Festivals unter Freunden #4: „Dark Days“ am 16. + 17. 01. 2026 in Berlin

Um beim Thema Festivals zu bleiben, darf an dieser Stelle noch Nummer Vier aus der Riege der Festivals, die befreundete PartnerInnen der Edition Outbird organisieren und veranstalten, vorgestellt werden. Zum bereits zweiten Mal finden im Januar die Berliner „Dark Days“ im beeindruckenden Theater im Delphi statt. Wir werden mit einem Verlagsstand vor Ort sein. Zitat:

„Hel – Die Göttin der Maschinen von Metropolis feiert mit euch zwei Tage Programm auf der atemberaubenden Bühne des Theater im Delphi. Wo in den 1920ern Stummfilme gezeigt wurden, wird es nun ordentlich laut. Der Freitag steht ganz im Zeichen der Gitarren: Hotel Transylvania und Neopera bringen den Saal zum Beben, nachdem euch Ingmar als einer der Gastgeber mit Lyrik und Gitarre begrüßt hat.
Am Samstag wird das alte Kino elektrifiziert. Welle: Erdball gehen in dem fast hundert Jahre alten Saal mit aktuellem Programm auf höchst experimentelle Sendung. Zuvor bereitet Unfarben einen stilistisch nahtlosen Übergang. Meystersinger haben sich nicht lange bitten lassen: Gastgeberin Luci van Org gibt sich die Ehre und feiert mit Roman Shamov auf der altehrwürigen Bühne zu elektronischen Beats die Mehrstimmigkeit. Der musikalische Teil des Abends beginnt mit Two Words in Japanese nach einer schwarzhumoristischen Lesung des Großmeisters Christian von Aster.
Exklusiv und nur bei uns: Neopera und Meystersinger werden live von der Dark-A-Cappella-Band Stimmgewalt verstärkt.“

Programminfos und Tickets gibt es unter diesem Link.
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Festivals unter Freunden #3: Lesefest „Die dunkle Seite“ vom 12. – 15. 11. 2025 in Hof und Umgebung

Nummer Drei der bevorstehenden Festivals, die befreundete PartnerInnen der Edition Outbird organisieren und veranstalten, ist das Lesefest „Die dunkle Seite“ in Hof und Umgebung, welches ebenfalls zum nunmehr dritten Mal stattfinden wird. Beim Lesefest „Die Dunkle Seite“ werden – wie der Name sagt – die dunklen Seiten der Literatur aufgeschlagen. Ohne vor Genre- oder Gattungsgrenzen Halt zu machen, präsentiert das Festival Krimi, Horror, Thriller, Schwarzen Humor, dunkelbunte Gedichte, Abgründiges und Überraschendes. Veranstaltet wird das Festival unter der Organisationsleitung unseres Autoren Roland Spranger von der Regionalgruppe Ober- und Unterfranken des Schriftstellerverbands VS.

Auch hier ist unsere Freude überaus groß, erneut in die Programmplanung involviert gewesen zu sein. Neben Roland Spranger selbst, der aus „Die Kunst der Bauchlandung“ (16. 11. 2025) lesen wird, werden auch Dirk Bernemann mit „An und für sich“ (12. 11. 2025), Luci van Org mit „Wir Fünf und ich und die Toten“ (15. 11. 2025), Jan Off mit „Cumulus 2161“ (15. 11. 2025) und Klaus Märkert mit „All das wurde wahr, was eigentlich gar nicht wahr war“ (13. 11. 2025) zu erleben sein.
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Unsere Herbstneuheit #5: Florentine Joop „Sommer im Heckenrosental“

Unsere fünfte und letzte Herbstneuheit „Sommer im Heckenrosental“ kommt aus der Feder von Florentine Joop. Florentine nimmt uns in ihre grenzüberschreitende Vergangenheit als Heranwachsende mit, in ihr Leben in zwischen BRD und DDR. Grenzen, Mauern, Passkontrollen, Sommerwiesen, Freundschaft, Freiheit und Abenteuer. Berlin West und Berlin Ost. Einreisen in eine andere Welt, umschlossen von einer Mauer, und doch gibt es dort eine Freiheit zu erleben, die in der Großstadt Hamburg undenkbar war. Die Welt war entzweit, Deutschland geteilt und doch für viele untrennbar voneinander, denn die Mauer zog sich auch durch Familien. Jugenderinnerungen verschmelzen mit den Erkenntnissen einer beinahe erwachsenen Frau, die ihre Kindheit in zwei Heimaten erlebte. Augenblicke des Glücks treffen auf düstere Momente, Erzählungen über den Verlust von Geborgenheit, Familie und Heimat.

Das Buch ist ab sofort unter diesem Link vorbestellbar und ab 01. 12. 2025 erhältlich.
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Festivals unter Freunden #2: „Gothic Literature Festival“ vom 30. 10 – 02. 11. 2025 in Bacharach

 

Nummer Zwei der bevorstehenden Festivals, die befreundete PartnerInnen der Edition Outbird organisieren und veranstalten, ist das „Gothic Literature Festival“ im wunderschönen Bacharach am Rhein, welches zum nunmehr dritten Mal stattfinden wird. Zwischen Burgruinen, Weinbergen und dem Rhein entfaltet sich in Bacharach die Welt der Schwarzen Romantik. Das Gothic Literature Festival widmet sich sowohl der Schwarzen Romantik und ihrer literarischen Tradition als auch zeitgenössischer Gothic Literatur und lädt dazu ein, in Lesungen, Vorträgen und künstlerischen Inszenierungen den Zauber und die Schattenseiten dieser Epoche zu erleben. Hier verschmelzen Literatur, Musik und Geschichte mit der einzigartigen Atmosphäre der Rheinromantik – ein Festival, das gleichermaßen zum Staunen, Nachdenken und Träumen einlädt.

Wir freuen uns, in die Programmplanung involviert gewesen zu sein. Unter anderem werden zu erleben sein: Pia Lüddecke & Ernest mit ihrem Livehörspiel „In Dreams“, Klaus Märkert mit „All das wurde wahr, was eigentlich gar nicht wahr war“, Florentine Joop mit Auszügen ihrer beiden mit Holger Much veröffentlichten Märchen „Und wenn wir nicht gestorben sind…“ und „So weit die Flügel tragen…“ sowie Ulrike Serowy mit ihrem in der Edition Adebar erschienenen Lyrikband „Träume und Gespenster“.

Zahlreiche Lesungen finden in der beeindruckenden Peterskirche Bacharach statt. Programminfos und Tickets sind auf der Veranstalterwebsite erhältlich. Es wird vor Ort einen Büchertisch mit einer schönen Titelauswahl aus unserem Verlag geben.
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Festivals unter Freunden #1: „Endlichkeitsdialoge“ am 23. 11. 2025 in Leipzig

Für die kommenden Monate gibt es vier Festivals zu vermelden, die entweder befreundete PartnerInnen der Edition Outbird mit einigen AutorInnen aus auch unserem Verlag veranstalten oder an deren Planung wir direkt beteiligt sind. Auftakt einer kurzen Vorstellung gibt das Benefiz-Festival „Endlichkeitsdialoge“, welches am 23. 11. 2025, dem diesjährigen Totensonntag, im Leipziger Werk 2 stattfindet. Für die „Endlichkeitsdialoge“ begrüßen wir Sarah Lesch, Christian von Aster, Luci van Org, Dr. Marcus Schwarz sowie Benjamin Schmidt und Ulrike Serowy auf der Bühne. Zur Realisierung des Festivals sind wir in ein wunderbares Teamwork mit dem Institut Perimortal, dem Haus Leben e. V., dem Werk 2 sowie der freien Trauerrednerin Kathrin Schreier und dem Leipziger Autoren, Veranstalter und Rezitator M. Kruppe eingebunden.

Ziel des Festivals ist es zum Einen, für den Erhalt des Haus Leben e. V. als Beratungseinrichtung für Krebsbetroffene und deren Angehörige einzutreten, zum Anderen, eine Brücke zwischen bester Unterhaltung und dem Ausloten dessen zu schlagen, was den Tod mit all seinen Facetten überhaupt ausmacht. Wir wollen Literatur und Musik in Dialog mit diesem Themenkomplex treten lassen, die ein oder andere humoristische Seite dafür beleuchten und auch Licht, Hoffnung und Lebendigkeit zum Gegenstand der Endlichkeitsdialoge machen. Zu Line-Up, Rahmenprogramm und Tickets geht es hier entlang.

Alle Gewinne der Veranstaltung kommen dem Haus Leben e. V. zugute. Unser Dankeschön gilt den Teams von Tixforgigs, das einen gebührenfreien Ticketerwerb ermöglicht, sowie Gangart, die eine weiträumige Werbemittelverteilung in Leipzig sponsert.
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Unsere Herbstneuheit #4: „Das geht nicht gut aus“ von Benjamin Schmidt

Benjamin Schmidts neuer Roman ist unsere Herbstneuheit #4. In „Das geht nicht gut aus“ erzählt er die Geschichte einer Liebe und derer Verzweigungen ins Ungewisse. Zitat: „Wenn Menschen die Wahl haben, entscheiden sie sich für das Falsche. Aber dass es immer so bleiben soll, ist fast nicht zu ertragen. Woher dieser verzehrende Hunger nach der Liebe, wenn doch von Anfang an klar ist: Das geht nicht gut aus?“ Zwei Jahre nach seinem berührenden Lyrikband „Das mit der Liebe tut mir leid“ richtet Benjamin Schmidt einmal mehr seinen Blick auf das Elementare des menschlichen Miteinanders.

Das Buch ist ab sofort unter diesem Link vorbestellbar und ab 15. 11. 2025 erhältlich.
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Unsere Herbstneuheit #3: „Neudeutsch 2.0 – Kompendium“ von Christian von Aster

Christian von Asters überaus unterhaltsames, gewitztes und hintersinniges Wörterbuch „Neudeutsch 2.0“ erlaubt uns LeserInnen zahlreiche Perspektivwechsel in Welten des Sprachwitzes, der Mehrdeutigkeit und manchmal auch der Doppelmoral. Zitat: „Mit 500 Begriffen zwischen Satire und Subversion stellt dieses Kompendium eine intellektuelle Profilierungsoption dar und wirkt der Verkümmerung des Wortschatzes entgegen. Neudeutsch 2.0 enthält bis zuletzt vernachlässigte Vokabeln wie Berichtbestattung oder Dumminanz und deckt von Kaufmerksamkeit bis zu Proseccopunk Begriffe ab, deren klare Definition eine Integration in den alltäglichen Sprachgebrauch ermöglicht.“

Das Buch ist ab sofort unter diesem Link vorbestellbar und ab 15. 10. 2025 erhältlich.
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Unsere Herbstneuheit #2: „Cumulus 2161“ von Jan Off

Jan Offs dystopischer Roman „Cumulus 2161“ reißt uns tief in eine beklemmende Welt hinein, die unserer Gegenwart kaum näher sein könnte: „Die Erde im Jahr 2161. Durch radikale Geburtenkontrolle ist es der Weltregierung gelungen, die Bevölkerungszahl auf dreißig Millionen zu reduzieren. Zeitgleich wurden Programme entwickelt, die jedwede Form von Aggression unterbinden. Und so führt auch Tristan Weiss ein Leben im Safe Space. Dann allerdings kommt es zu Ereignissen, die eine wahre Gewaltlawine nach sich ziehen. Sich wehren zu können, wäre jetzt hilfreich. Aber genau diese Reflexe sind Tristan fatalerweise abtrainiert worden.“

Das Buch ist ab sofort unter diesem Link vorbestellbar und ab 15. 10. 2025 erhältlich.
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Unsere Herbstneuheit #1: „Im Schutzraum“ von Ulrike Serowy

Ulrike Serowy läutet mit ihrer Novelle „Im Schutzraum“ den Auftakt unserer Herbstneuheiten ein: „Atomkrieg. Ab in den Schutzraum! In die U-Bahnstation, die bis eben noch ganz gewöhnlich wirkte, wo du nun aber Zuflucht suchst. Jetzt bist du in einer geheimen Anlage unter dem Asphalt – nüchtern, zweckmäßig, von beklemmender Enge. Wie ist es mit über zweitausend Menschen auf engstem Raum, wo schäbige Charaktere ihre Macht missbrauchen, wo Zwang und Überwachung jede Hoffnung ersticken?“ Knapp zwei Jahre nach „Highway to Hel“ entführt Ulrike Serowy mit ihrer packenden Novelle einmal mehr in literarische Unterwelten.

Das Buch ist ab sofort unter diesem Link vorbestellbar und ab 15. 10. 2025 erhältlich.
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Novitäten & Vorschau


NEUERSCHEINUNGEN / HERBST 2025

Zum Blättern bitte Cover anklicken. Unsere Herbstvorschau 2025 / Backlist können Sie auch unter diesem Link herunterladen. Nachfolgend finden Sie Kurzvorstellungen unserer frisch erschienenen und erscheinenden Titel.


BEREITS ERSCHIENEN

Mit einem Überblick unserer Neuerscheinungen und einer Vorschau auf geplante Titel dürfen wir an dieser Stelle hinaus spannende Stoffe mit Ihnen teilen, an denen wir mit viel Herzblut arbeiten. Im Frühjahr frisch erschienen:

BEREITS ERSCHIENEN

1. Halbjahr 2025

Klaus Märkert und Myk Jung „All das wurde wahr, was eigentlich gar nicht wahr war“ (hier bestellen): Lediglich fünf kurze Jahre sind vergangen seit der Veröffentlichung des zweiten literarischen Opus(ses) der Herren Schriftmagier Myk Jung und Klaus Märkert. Und schon folgt das dritte gemeinsame Zauberwerk an außergewöhnlicher Fabulierkunst. Jung und Märkert, Meister der verstiegenen Erzählkunst, haben eine neue Komposition erlesener Erzählungen zusammengetragen – achtzehn Stück an der Zahl -, die sich ausgelassen zwischen schwarzem Humor, obskuren Figuren und der ein oder anderen hart zündenden Pointe tummeln. Kapitelnamen wie „Das Ding hat Augen“, „Verschollene Mumie“ oder „Das verhinderte Gespräch über einen Spruch tiefster Wahrheit“ lassen die wilde Fantasie der beiden Herren erahnen. LeserInnen werden eindringlich vor Zwerchfellbeeinträchtigungen gewarnt.

Christian von Aster „Das Schlachthaus der Träume“ (hier bestellen): Mit schier anarchischer Sprachfreude lädt Christian von Aster in dieser Sammlung zwischen Un- und Hintersinn zu einem wilden verswärtigen Ritt ein, thematisiert Depression und Gentrifizierung ebenso wie den Wummerlump, die Liebe und das große Vielleicht. In einer Mischung aus Romantik, Dadaismus und Betroffenheitslyrik scheut er, die Untiefen des menschlichen Seins auslotend, weder vor Poesie noch Pathos zurück, um Fragen zu stellen, Antworten zu geben und so dem Schlachthaus der Träume eine Ahnung Hoffnung abzugewinnen.

David Gray „Umarmung der Barbaren“ (hier bestellen): In seinen Erzählungen lockt David Gray die Leser in die düsteren Winkel der Welt und lässt ungeheure Begebenheiten auf intime Schrecken des Alltags folgen. Er entführt uns in den Wilden Westen zu einer Stadt, die auf keiner Karte auftauchen will, erzählt von Fabelwesen, berichtet von einer Serienkillerin, die tötet um den Tod grüßen zu können, lässt eine kolumbianische Kartell-Killerin verzweifeln, fordert den Marquis de Sade bei einem üppigen Abendmahl dazu auf, einen mysteriösen Mordfall zu lösen oder schildert wie ein abgeklärter Clubmanager ein letztes Mal alte Träume abstaubt und dabei eine Überraschung erlebt…

„Drei Uhr morgens. Draußen fuhren Wirte nach Hause. Bauern liefen fürs Schlachten zu ihren Ställen. Ich arbeitete an einer Geschichte über eine Frau, die lernte, sich vor der Pracht der Schafotte zu fürchten.“

Holger Much „Mondlieder und Mottentänze“ (hier bestellen): „Mondlieder und Mottentänze“ heißt der zweite Erzähl- und Gedichtband von Holger Much, der mit dem mittlerweile vergriffenen „Das Licht im Dunkeln“ 2021 sein lyrisches Debut in der Edition Outbird gab. Dieses Buch fasst sehr persönliche, stille Momente der Introspektive und Erzählungen verwunschen wirkender Erinnerungen zu einer oft dunklen, teils von schwarzem Humor geprägten Sammlung märchenhafter Texte und Lyrik zwischen Wachen und Träumen zusammen. Es nimmt die Leserin, den Leser mit in verwunschene Wälder, zwielichtige Gassen, (un-)heimliche Kritzelkammern, die nebelumwobenen Hügel Irlands und in manche mondbeschienene Echokammer der Seele…

Roland Spranger „Die Kunst der Bauchlandung“ (hier bestellen): Mit humoristisch ausgefeilter Wut und launig entgleisender Verzweiflung taucht Roland Spranger in das Leben zweier Schauspieler ein. Thorsten Danner, Theaterschauspieler, weiß, dass Applaus keine Rechnungen zahlt. Genervt von Regie-Ideen aus der Geisterbahn und dem Chili in der Theaterkantine schreitet er zur Selbstverteidigung gegen die künstlerische Selbstausbeutung in einer BWL-Welt. Andreas Leopold Schadt, Ex-Tatort-Kommissar, hinterfragt deutsche Krimis und das Trauma einer B-Promi-Karriere – von schlechten Frisuren bis zur Erfahrung, als Leiche im Wald zu liegen.
Zwei, die auf dem Bauch landen und trotzdem weitermachen – ein scharfer Blick auf Theater, Film, Fernsehen und die schwierigste Kunst: das Leben. Der Autor Spranger diskutiert währenddessen mit einer KI über das Scheitern als das künstlerische Format unserer Zeit.

Michael Schweßinger und Marcel Schreiter „This Is Not Paradise“ (hier bestellen): Zeitz – kein Ort zum Leben, kein Ort zum Bleiben. So oder so ähnlich mögen die Eindrücke Michael Schweßingers gewesen sein, als der große Hype des KünstlerInnen-Zuzugs in einer grauen, verlebten, hoffnungslosen Landung verebbte. Schweßinger lebte mit seiner Familie einige Zeit in Zeitz und organisierte mit den Autorenfreunden M. Kruppe, Marcel Schreiter und David Gray die Veranstaltungsreihe „Wort & Klang“. Es bleibt ein Geheimnis, wie er aus den bedrückend-intensiven Eindrücken der Stadt und mit dem fotografischen Tiefenlot Marcel Schreiters einen zutiefst fesselnden Trip durch den Zeitzer Alltag zu Papier bringen konnte.

VORSCHAU

2. Halbjahr 2025

Ulrike Serowy „Im Schutzraum“ (hier bestellen): Stell dir vor, es ist Atomkrieg und die Bombe fällt. Was tun? Wohin? Mancherorts gibt es darauf eine Antwort: Sofort in den Schutzraum! Runter in die U-Bahnstation, die bis eben noch ganz gewöhnlich wirkte, wo du nun aber Zuflucht suchen sollst. Hinein in den Untergrund, bevor es zu spät ist! Die Stahltüren schließen sich hinter dir, langsam, aber unerbittlich, und wer nicht schnell genug ist, wer nicht mehr hineingelassen wird, muss draußen bleiben, in der brennenden, strahlenden Stadt. Jetzt bist du im Schutzraum, einer geheimen Anlage unter dem Asphalt – nüchtern, zweckmäßig, von beklemmender Enge, und genau für diesen Fall erbaut. Hier unten erreicht dich kein Feuer, kein Fallout, hier sagt man dir genau, was du zu tun hast. Hier bist du in Sicherheit – oder?

Christian von Aster „Neudeutsch 2.0“ (hier bestellen): Von einem handverlesenen Team versierter Germanistikstudienabbrecher entwickelt, finden sich in diesem Nachschlagewerk irgendwo zwischen Satire und Subversion 500 bis dato irrtümlich noch nicht gebräuchliche und zur Stimulierung von Wortschatz, Allgemeinbildung und Humor angetane Begriffe. Unter anderem überfällige Vokabeln wie etwa Altersanmut, Berichtbestattung, Empörkömmling, Hassturbation und Spätialist, deren klare Definition gleichsam eine wissenschaftliche Auseinandersetzung wie eine praktische Anwendung Alltag ermöglicht. Authentische Wortschatzerweiterung für den gehobenen Besserwisser. Neue Worte für eine neue Zeit.

Jan Off „Cumulus 2161“ (hier vorbestellen): Wir schreiben das Jahr 2161. Die ganze Welt ist zum Safe Space geworden. Und so führt auch Tristan Weiss ein Dasein, in dem Aggressionen nur noch in einem streng kontrollierten Rahmen erlaubt sind. Dann allerdings kommt es zu einer Kette von Ereignissen, in deren Folge sich Tristan unvermittelt mit einer wahren Gewaltlawine konfrontiert sieht. Sich wehren zu können, wäre jetzt hilfreich. Aber genau diese Reflexe sind ihm fatalerweise abtrainiert worden.

Benjamin Schmidt „Das geht nicht gut aus“ (hier vorbestellen): Die Person wartet, ohne zu wissen, auf was. Eigentlich ist das jetzt das Alter, in dem Karriere, Beziehung und alles auf eine neue, bedeutsamere Ebene gehoben und Entscheidungen für die Zukunft getroffen werden sollten. Stattdessen bricht alles zusammen und es ändert sich nichts. Nur die Leute im Club werden jünger und erlauben sich, verunsichert zu hoffen. Den Leuten in der Oper dagegen ist das Scheitern zu vertraut. Zu viele Abende, die mit dem Tod der Hauptfigur enden. Danach wird applaudiert und alle finden sich wieder ein in ihrer eigenen Tragödie. Wenn Menschen die Wahl haben, entscheiden sie sich für das Falsche. Die Person weiß das. Aber dass es immer so bleiben soll, ist fast nicht zu ertragen. Woher dieser verzehrende Hunger nach der Liebe, wenn doch von Anfang an klar ist: Das geht nicht gut aus?

Florentine Joop „Sommer im Heckenrosental“ (hier vorbestellen): Heißer Brandenburger Sommer, düstere Teiche, auftauchende Erinnerungen, die nach warmem Sand, Linden und geschmolzenem Teer duften. Zwei Heimaten, Florentine Joop erzählt von der Begegnung mit ihrer Lausemädel-Freundin hinter einem grünen Hoftor, gemeinsam erleben sie Abenteuer, aus denen eine wilde Kindheit gestrickt wird. Zwischen ihnen liegt nur ein Jahr, eine Band, die ABBA heißt, eine Kopflänge und eine innerdeutsche Grenze. Florentine Joop nimmt ihre LeserInnen mit in Ihre Vergangenheit und erzählt darüber, wie es war, zwei Heimaten zu haben, und über die Angst, beide zu verlieren. Einer jener Romane aus den Tagen vor, während und nach der Wende, von denen es immer noch zu wenige gibt.

Weitere Infos in Kürze.

Bis zur letztendlichen Veröffentlichung eines Buches sind immer noch Änderungen in Inhalt, Titel und Erscheinungsdatum möglich. Wir bitten Sie, dies zu berücksichtigen, gern an unserer Arbeit dranzubleiben und wünschen Ihnen fesselnde Lesemomente.
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