„Darjeeling Pur“

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Rezension von A. H. Cagliostro
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„Ich durfte das Buch vor seiner Veröffentlichung lesen, und es gefällt mir sehr gut. Die authentische, sofort zur Sache kommende Erzählweise des Autors zieht einen von der ersten Seite an in seinen aufwühlenden Bericht. Indem Weissenberg den Verlauf seiner Partnerschaft von Anfang an eindringlich schildert, werden nicht nur die psychologischen Faktoren sichtbar, die zu den Misshandlungen führten. Es dürften sich auch viele Leser fragen: Könnte mir ähnliches passieren? Wie hätte man diese Katastrophe rechtzeitig verhindern können? Dadurch dürfte dieses Buch eine stärkere aufklärende Wirkung als viele Sachtexte haben. Auch deshalb erhält es von mir eine klare Leseempfehlung.“
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Rezension von A. T.
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„Tami lässt den Leser mit diesem Buch in die tiefen Abgründe der menschlichen Seele blicken. Ohne Chichi. Nüchtern und sachlich. Und trotzdem berührt er des Lesers Seele so tief, dass man mit ihm mitleidet und tief erschrocken und angewidert von dem Geschehenen und der Verursacherin ist.

Das Buch schildert mehrere Jahre Tyrannei und Gewalt einer Frau gegenüber eines Mannes. Gegenüber Tami. Verwickelt sie ihn anfangs noch emotional mit Lügen und Wecken seines Beschützerinstinktes in eine Beziehung mit Zuneigung und immer stärkerer Abhängigkeit, zeigt sie nach einigen Monaten die hässliche Fratze ihrer eigenen psychischen Abnormität. Brutal und ohne Skrupel.

Das Buch macht aufmerksam auf das sensible Thema „Häusliche Gewalt gegen Männer“, dessen Akzeptanz und Sensibilität in der Gesellschaft leider noch lange nicht den Platz und auch die nötige Hilfe bekommen.

Mit diesem Buch rückt dieses Thema einen großen Schritt in die Öffentlichkeit!“
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Kurzrezension von Agfa Water
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„Ich habe das Buch an einem Tag gelesen. Es ist packend und reißt mit. Sachlich wird die unglaubliche Geschichte beschrieben, in der die Hauptfigur in einen Strudel der Abhängigkeit und Selbstaufgabe gerät. Kaum vorstellbar, dass dies wirklich geschehen konnte.
Ich habe das Buch gar nicht aus der Hand legen können. Bewundernswert ist der Mut des Autors, sich zu lösen und vor allem damit auch an die Öffentlichkeit zu gehen. Gern würde ich lesen, wie es weiterging. Hoffentlich gibt es einmal Teil 2.“
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Kurzrezension von Alexander S.
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„Ein Buch, dass die Abgründe der menschlichen Seele aufzeigt. Und ein Buch, dass sich dem Thema häusliche Gewalt gegen Männer widmet und damit hilft, das gesellschaftliche Tabu zu brechen. Das Buch berührt, macht Angst und geht unter die Haut. Ich hoffe, dass das Buch eine große Leserschaft erreicht. Nur, wenn das Schweigen gebrochen wird, kann den Opfern häuslicher Gewalt geholfen werden.“
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Kurzrezension von Andreas Schiltknecht
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„Krasse story, mitreissend! Man kann fast nicht aufhören zu lesen. Das Buch ist am Ende extrem spannend, sodass man fast den zweiten Teil kaufen muss!! Fesselnd, das Ganze!“
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Kurzrezension von Anett Kusche
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„Gefangen in der Ausweglosigkeit, ein regelrechterTeufelskreis. So beschreibt Tami seine Ehe, sein Leben oder besser gesagt: „Sein Schicksal“! Das Besondere! Ich kenne den Autor. Und gerade deshalb bin ich zu tiefst bewegt.“
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Rezension von Anna Lisa Franzke
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„Darjeeling Pur“ spricht über ein Thema, das in der Öffentlichkeit kaum präsent ist: häusliche Gewalt gegen Männer.

Tami Weissenberg beschreibt in einer nachvollziehbaren Geschichte den Prozess, wie die Hauptperson Stück für Stück in eine toxische Beziehung gerät, die mit Gewalt gegen ihn endet. Der Prozess ist schleichend. Zuerst verstrickt die Frau die Hauptperson emotional und kettet ihn so an sich. Die Hauptperson ist dabei nur von dem Wunsch getrieben, sie glücklich zu machen, weil sie es verdient hätte, glücklich zu sein. Nach den Lügen und der emotionalen Manipulation übt sie Stück für Stück mehr Gewalt gegen ihn aus. Zuerst noch mit den Ausreden „sie wusste nicht, was in sie gefahren sei“ (S. 58) und „sie wollte das alles nicht und es täte ihr im Herzen leid, was sie eben gesagt und getan hatte“ (S. 58). Prägend zudem ist die nüchterne Sprache, die die Ausmaße der Gewalt neutral wiedergeben, und, dass die wörtliche Rede zum größten Teil nur die Beleidigungen umfasste, die die Frau gegenüber der Hauptperson äußert.

Die Situation spitzt sich zu und immer mehr, bis die Hauptperson mehrfach ins Krankenhaus muss. Nach außen geben sie sich als glückliches Pärchen und so bittet er nie um Hilfe. Immer weiter wird der biographische Roman fortgeführt und lässt den Leser am Ende mit einer Frage zurück: könnte mir das auch passieren?

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Durch das Wechselspiel von Distanz und Nähe wirkten manche Szenen unwirklich und intensiv zugleich. Die nüchterne Darstellung von Gewalt und deren Auswirkung hat mich sprachlos gemacht. Zu keiner Zeit hat sich die Aufarbeitung unangebracht angefühlt und ich bin sehr froh, dass Tami Weissenberg seine Erfahrungen in Form des Buches „Darjeeling Pur“ teilt und damit den Blick auf dieses Tabuthema rückt.
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Rezension von Anne van Dülmen
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„Wie kann man sich das nur gefallen lassen. Wie kann man nur so gutmütig sein und auf sowas reinfallen. Wie kann man sich nur so manipulieren lassen. Das geht mir beim Lesen anfangs immer wieder durch den Kopf. Aber das ist genau die Sicht, die dem Opfer die Schuld gibt. Die Sicht, gegen die wir Frauen uns immer wieder zu Recht wehren. Hier geht es um einen Mann, und ihm passiert das auch. Und er ist unfassbar mutig, darüber zu schreiben.

Wie kann man nur so abgrundtief hinterhältig, durchtrieben und grundlos brutal sein. Wie kann man nur so skrupellos und durchgeknallt und geltungssüchtig sein. Wie kann man nur so herzlos und sadistisch sein. Das ist es, was mich dann so richtig ankotzt und wütend macht.

Ja, er macht Fehler. Er beschreibt es als eine unsichtbare Macht, die ihn in die Hände dieser Quälerin führt, der Retter wird zum Opfer, gerät in eine dauerlatente Schockstarre, wird eingefroren in einem Gefängnis aus Geltungssucht, Selbsthass und Machtmissbrauch.

Achtung Spoiler: Geld spielt eine Hauptrolle. Mit dem Geld nimmt sie ihm jede Selbstbestimmung, macht ihn abhängig. Fast wie ein Racheengel, der in Form einer verschwenderischen ‚Hausfrau‘ den Spieß umdreht und den Ernährer zum gepeinigten Diener erniedrigt und ausnimmt. Nichtsnutz, Lusche, unfähig, entmannt, entmächtigt, entmenschlicht. Selbst die Mutterrolle, das ureigenste weibliche Privileg, schmeißt sie ihm vor die Füße wie ein altes Spielzeug, an dem sie kein Interesse hat.

Diese Geschichte ist ungewöhnlich, nicht nur durch die Umkehrung der gewohnten Vorzeichen häuslicher Gewalt. Sondern auch, weil diese verstörende Person so unvorstellbar und auf so archaische Weise böse ist. Und er so duldsam, aber am Ende unmenschlich stark.

Trotzdem bleibt die Geschichte konsistent, denn es ist offenkundig, dass beide ‚Opfer‘ ihrer eigenen Süchte, Störungen, Muster wurden. Warum zur Hölle kämpfen Menschen so oft gegen Nähe an? Warum ist so unendlich viel Schmerz mit ‚Beziehungen‘ verknüpft? Warum dieses Suchtverhalten, diese unstillbare Sehnsucht nach irgendeiner Form der Befriedigung? Dieses Buch hat keine Antwort, es beschreibt ohne Emotion und ohne erzieherische Mission schlicht und einfach, aber authentisch die Abgründe, in die wir geraten können. Deshalb ist es ein Buch, das gelesen werden sollte, von Frauen und Männern. Ich erwarte gespannt den zweiten Teil, der den Weg aus diesem Loch beschreiben wird.“
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Kurzrezension von Anne
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„Dieses Buch bewegt. Der Autor schildert sachlich die Beziehung zu einer/seiner Frau, seine immer stärker werdende Abhängigkeit, die Fassungslosigkeit gegenüber ihrer Gewaltausbrüche. Zügig wird das Fortschreiten des unheilvollen Zusammenlebens erzählt. Am Ende weiß man, dieser sensible Mann ist stark. Er geht an die Öffentlichkeit!“
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Rezension von Dr. Bruno Köhler
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„Nach dem Ende seiner früheren Beziehung sucht der männliche Protagonist Tami Weissenberg eine neue Partnerin über das Internet. Er lernt dabei eine junge Frau kennen, die sich, wie sie schildert, von ihrem angeblich gewalttätigen Ehemann trennen möchte. Er bietet sich dabei als ihr Helfer und Unterstützer an. Man kommt sich näher, zieht zusammen. Später kann er mit ihr auf ihr großes Anwesen ziehen. Sie heiraten, bekommen ein Kind. Sie leben aber nicht glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende, denn was sich als schöne Liebesgeschichte anhört, ist in Wirklichkeit ein Drama. Mit zunehmender Dauer der Beziehung offenbart die neue Partnerin des Protagonisten eine zunehmende Gewalttätigkeit und Tami wird ihr Opfer. Nachdem er sich zuerst finanziell ausnutzen lässt, indem er ihre teuren Freizeitaktivitäten und Einkäufe finanziert, kommt es zuerst zu einem scheinbar einmaligen Ausraster in Form einer Ohrfeige. Nach und nach entwickelt sich daraus ein enormes Gewaltpotential, aus dem sich der Protagonist nicht lösen kann. Schließlich sieht Tami nur noch Selbstmord als Ausweg. Aber auch hier hilft ihm der Zufall. Am Ende erfährt der Leser, dass sich der Protagonist aus dieser Gewaltspirale befreien kann. Wie, wird im Buch nicht beschrieben, sondern soll erst in einer Fortsetzung dargestellt werden – ein Happy End mit Ansage.

Von außen kommt das Buch recht unscheinbar daher, als Paperback und im Kleinformat. Aber so unscheinbar das Buch daherkommt, birgt es doch die Grundlage für etwas Großes, denn das Buch ist keine Fiktion, sondern real. Der Autor schildert in der Form des Ich-Erzählers darin nahezu autobiographisch seine Erfahrung mit häuslicher Gewalt. Es ist meines Wissens das erste Mal, dass sich ein Mann mit seiner Erfahrung als Opfer häuslicher Gewalt in Form einer romanhaften Darstellung nach außen an die Öffentlichkeit wendet. Er macht damit männliche Opfer häuslicher Gewalt in einer neuen literarischen Form anschaulich und begreifbar. Ein Thema, das Politik und Medien so gerne ignorieren und marginalisieren. Männliche Opfer und weibliche Täter machen Geschlechterpolitik komplizierter, weil sie das pauschale feministische Feindbild „Mann“ ins Wanken bringt. Es stellt blasphemisch die geschlechterpolitische Doktrin der Frauenopfer-Männertäter-Stereotype und damit die gesamte bisherige Geschlechterpolitik insgesamt in Frage.

Dabei verlangt das Buch dem Leser einiges ab. Es sind nicht nur die stetig sich steigernden Gewaltexzesse seiner Partnerin, denen der Protagonist ausgesetzt ist und bei denen der Leser mit dem Opfer mitleidet. Der Leser fragt sich, warum Tami die Situation nicht verlässt. Warum beendet er die Beziehung nicht? Der Autor beantwortet dem Leser diese Frage nicht. Der Leser muss sie sich selbst beantworten. Wer es sich einfach macht und die Unfähigkeit Tamis, sich aus der Beziehung zurückzuziehen, damit zu begründen versucht, dass er seiner Partnerin mit Haut und Haaren verfallen ist oder vielleicht sogar masochistische Gründe vermutet, wird am Ende eines Besseren belehrt. Mit seinem Selbstmordversuch wird klar, dass Tami sich zwar aus der Beziehung lösen will, es aber nicht schafft.

Beginnt er sich auch nur ansatzweise zu wehren, ihr zu widersprechen, bricht sie in Tränen aus und das darf er nicht zulassen. Das Buch beschreibt damit eindrucksvoll eine Grundproblematik von Männern. Tami ist gefangen in einer Männerrolle, die von ihm erwartet, die Verantwortung für seine Partnerin zu übernehmen. Er sieht sich verantwortlich für ihr Befinden. Männer haben es bis heute nicht geschafft, sich zu emanzipieren. Ein Rollengefängnis, aus dem die Geschlechterpolitik den Mann nicht freiwillig entlassen wird, ist es doch der Garant für das bereitwillige Erfüllen immer neuer Wünsche der Frauenpolitik.

Das Buch macht aber auch die Ohnmacht deutlich, mit der Männer als Opfer häuslicher Gewalt konfrontiert werden. Er könnte doch einfach zur Polizei gehen. Aber Tami weiß instinktiv, dass ihm das nichts nützen wird. Männer sind nur Täter, keine Opfer. Es ist Teil der Männerrolle, auf die die Gesellschaft tagtäglich getrimmt wird. Wer dieses Dogma hinterfragt oder gar widerlegt, wird geächtet, ausgestoßen, kriminalisiert. 2011 wurde der Gleichstellungsbeauftragten Monika Ebeling ihr Amt entzogen, weil sie auch männliche Opfer häuslicher Gewalt thematisierte. Es kann nicht sein, was geschlechterpolitisch nicht sein darf.

Während aber bei der umgekehrten Literatur über männliche Gewalt gegen Frauen das Thema oft pauschal zum solidarischen Geschlechterkrieg aller Frauen gegen alle Männer stilisiert wird, bleibt der Autor hier sachlich und wird nicht verallgemeinernd. Das Buch zeigt hier eine große Chance für die nichtfeministische Männerbewegung auf. Der Feminismus ist nicht in der Lage gewesen, eine nachhaltige Geschlechterpolitik für Frauen und für Männer zu schaffen, weil er tief in pauschaler Männerfeindlichkeit verwurzelt ist und deshalb von Beginn an eine unüberwindbare Mauer zwischen Frauen und Männern errichtet hat. Die Metoo-Debatte hat dies wieder eindrucksvoll gezeigt. Aus einem durchaus wichtigen Hinterfragen sexualisierter Abhängigkeiten im Filmgeschäft wurde schnell ein pauschales Männerbashing, welches das übliche Männertäter-Frauenopfer-Rollenschema kolportiert. Wenn die nichtfeministische Männerbewegung nicht in den gleichen Fehler verfällt und Nachteile und Benachteiligungen von Jungen, Vätern und Männern in ebenso polarisierende Stereotype und Feindbilder indoktriniert, hat diese im Gegensatz zum Feminismus das Zeug dazu, eine Geschlechterpolitik zu generieren, die wirklich beiden Geschlechtern nützen kann.

Dass sich der Autor hinter einem Pseudonym verbirgt, ist aus dem oben Dargelegten verständlich. Dass es sich bei dem romanhaften Tagebuch um autobiographische Erfahrungen handelt, geht allerdings aus dem Buch selbst nicht direkt hervor. Ein romanhaftes Tagebuch kann auch fiktiv sein. Und über den Autor erfährt man nur am Ende auf S. 175 im Nachtrag „Über den Autor“, dass der maßgebliche Antrieb für sein „Streben nach Intellekt…eine von Misshandlung und Gewalt bestimmte Ehe“ gewesen sei. Von wem die Gewalt ausging, geht nicht klar hervor, von ihm, von ihr, von beiden? Dies erfährt man, wenn man nicht durch Dritte darauf aufmerksam gemacht wurde, erst auf der Internetseite der Edition Outbird auf deren Autorenseite oder auf der Buchseite des Verlages. Dort heißt es:

Tami Weissenberg hat viele Jahre häusliche Gewalt durch seine damalige Partnerin erfahren. Neben der Unfassbarkeit der Gewaltwiderfahrnisse seines Lebens und einem – gemessen an dieser Vergangenheit – bemerkenswert bodenständigen und lebensfrohen Wesen vermag Tami nicht zuletzt auch mit einem reichhaltigen, fesselnden Sprachbild zu beeindrucken. Er wird bei ‚Edition Outbird‘ im zweiten Quartal 2018 sein romanhaftes Tagebuch über seine Erfahrungen veröffentlichen. (edition-outbird.de, Stand 4.8.2018)

und

Mit einer kleinen Verspätung wird Mitte Juli 2018 nun Tami Weissenbergs romanhaftes Tagebuch ‚Darjeeling Pur‘ bei uns erscheinen, welches die massiven Gewaltwiderfahrnisse aus seiner damaligen Partnerschaft nachzeichnet und aufzeigt. (edition-outbird.de, Vorankündigung, Stand 4.8.2018)

Das ist schade, denn dieser Sachverhalt ist für das Verständnis des Buchs, seine Aussage und seine Botschaft natürlich ganz wichtig. Es ist ein Unterschied, ob diese Gewalterfahrnisse nur Fiktion sind oder sie tatsächlich so oder so ähnlich in unserer Nachbarschaft stattfinden, ohne dass wir dies wahrnehmen.

Und mehr noch. In Plauen wurde am 17. Januar 2018 der Verein Weißenberg e.V. gegründet; ein privat finanzierter Trägerverein, der daran arbeitet, eine Männerschutzwohnung zu etablieren. Der Name des Vereins ist nicht zufällig mit dem Pseudonym des Buchautors identisch. Der Autor ist aufgrund seiner Erfahrung, seiner Erlebnisse engagiert beim Aufbau einer Männerschutzwohnung, damit anderen männlichen Opfern häuslicher Gewalt die Hilfe zuteilwerden kann, die ihm versagt blieb.

Ebenso geht nicht hervor, wie dieses Tagebuch zustande kam. Ist es ein tatsächlich tageweise geführtes Tagebuch parallel zu den Ereignissen oder ist es ein Tagebuch aus der Erinnerung heraus, auf Basis von diversen Dokumenten, E-Mails oder anderen Dokumenten? Das wäre für den Leser noch interessant gewesen.

Hier ist zu empfehlen, dass der Verlag bei der Fortsetzung diese wichtigen Hintergrundinformationen für den Leser darstellt.

„Darjeeling Pur“ ist ein absolut lesenswertes Buch, das Anstoß geben kann, ein wichtiges, aber aus politischem Kalkül verschwiegenes Tabuthema an die Öffentlichkeit zu bringen. Es fördert viele Grundprobleme der nichtfeministischen Männerbewegung zu Tage und regt den Leser an, sich über die Rolle von Männern in unserer Gesellschaft und im geschlechterpolitischen Diskurs Gedanken zu machen. Die Geschlechterpolitik wird Männer nicht unterstützen sich zu emanzipieren, weil eine frauenzentrierte Geschlechterpolitik von nicht emanzipierten Männern profitiert. Männer müssen und können sich nur selbst emanzipieren. So wie es Tami getan hat.

Ich hoffe, dass die Ankündigung der Fortsetzung, wie es dem Protagonisten gelang, aus dieser Gewaltsituation auszubrechen, kein leeres Versprechen bleibt.“
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Rezension von Buchstabenfängerin
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„Es ist ein Thema, das bisher in der Öffentlichkeit so gut wie nicht existierte – und wenn, dann höchstens, um ungläubig belächelt zu werden: Gewalt gegen Männer.

Doch es gibt einen Mann, der mit diesem gesellschaftlichen Tabu bricht und einer bis dato totgeschwiegenen Problematik ein Gesicht gibt. Sein Name ist Tami Weissenberg, er ist 36 Jahre alt und er lebt in Sachsen. Am 13. Juli 2018 erschien im Outbird Verlag sein Buch „Darjeeling Pur“, in dem er das Martyrium aufarbeitet, das er jahrelang ertrug.

Tami Weissenberg lernt eine Frau kennen und geht mit ihr eine Beziehung ein. Man zieht zusammen, lebt ein gemeinsames Leben – aber die große Liebe ist es nicht. Sein Helfersyndrom ist es, das ihn bei ihr bleiben lässt, der Frau, die doch in ihrer Kindheit so viel Vernachlässigung und in ihrer vorhergehenden Ehe Gewalt erfahren hat. Man zieht zusammen, richtet ein gemeinsames Konto ein, heiratet schließlich und genießt ein fast schon glamouröses Dasein – Putzfrau, Gärtner und parkähnliches Grundstück inklusive. Tami verdient als Geschäftsführer einer Firma gutes Geld – und seine Frau hat ein unglaubliches Talent dafür, es mit vollen Händen auszugeben. Immer weiter zieht sie die sprichwörtliche Schlinge um seinen Hals zu. Sie verwaltet das Geld, isoliert Tami mehr und mehr von Familie und Freunden und macht ihn schließlich vollständig von sich abhängig. Was ganz perfide begann, schlägt bald darauf in regelrechte Gewaltorgien um, denen Tami trotz seiner Körpergröße von fast zwei Metern nichts entgegensetzt – Frauen schlägt man schließlich nicht. Nach außen hin halten die beiden die funkelnde Fassade aufrecht, aber hinter verschlossenen Türen erlebt Tami die Hölle auf Erden …

„Darjeeling Pur“ ist ein Buch, das man nach dem Lesen nicht einfach weglegt. Zu sehr beschäftigt einen der starke Tobak, den Tami Weissenberg in diesem autobiografischen Buch beschreibt – und zwar in deutlichen Worten und ungefiltert. Seine Worte sind wie Glasscherben, die sich in die Haut des Lesers bohren. Dieses Buch ist schmerzhaft. Es ist schonungslos und es schockiert.

Nachdem ich das letzte Kapitel gelesen hatte, musste ich erst einmal tief durchatmen. Zu ungeheuerlich erscheinen einem die Ereignisse und diese eiskalte, berechnende Frau, die zur Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse wohl sogar über Leichen gehen würde.

Aber Tami Weissenberg jammert nicht. Er stellt sich nicht als armes Opfer häuslicher Gewalt dar, das mitleidheischend von seinen Erfahrungen berichtet. Ebenso wenig sinnt er auf Rache. Den Namen der Frau, weitere Angaben, die Rückschlüsse auf diese Person zulassen, oder gar Hasstiraden sucht man in diesem Buch vergeblich. Tami Weissenbergs Intention, dieses Buch zu schreiben, war, dem Thema Gewalt gegen Männer ein Gesicht zu geben, diesem wichtigen Thema, das bislang öffentlich unter den Teppich gekehrt wurde. Tami Weissenbergs Mut und sein Engagement sind beispielhaft. Der Autor hat den Verein Weissenberg e. V. gegründet, der eine Männerschutzwohnung betreibt und ein großes Netzwerk an Hilfsangeboten für männliche Gewaltopfer bietet. In vielen Fernseh-, Radio- und Printmedien hat er das Thema häusliche Gewalt aus einer Perspektive zur Sprache gebracht, die viele gar nicht kennen oder schlicht nicht wahrhaben wollen. Doch damit nicht genug: Aktuell arbeitet er an der Fortsetzung von „Darjeeling Pur“, die aller Voraussicht nach im Frühjahr 2019 erscheint und nicht nur von mir mit Spannung erwartet wird.“
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Rezension von Chris T.
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„Ich habe dieses wichtige Buch gelesen, ja verschlungen, aber ich musste es immer wieder für ein paar Stunden beiseitelegen und das Gelesene verarbeiten. Mir fehlen die Worte, die beschreiben können, was ich empfand. Eigentlich gibt es dafür keine Worte. Nur eines treibt mich um, nachdem Sie es geschafft haben, sich zu befreien: Hoffentlich konnte auch das ungeliebte und ohnehin nicht gewollte Baby da herausgenommen werden, sonst wird daraus ein ebenso gestörtes Kind, wie die Frau, die es gebar, gestört ist! Das wäre so schade um das unschuldige Würmchen, das sich nicht aussuchen konnte, ob und von wem es geboren werden wollte.

Voller Erwartung sehe ich Ihrem zweiten Buch entgegen, auch wenn ich damit rechne, dass es ebenso schwer zu verkraften sein wird wie das erste. Und wenn mich alleine das Lesen schon Kraft kostet, wieviel Kraft muss es SIE gekostet haben und noch kosten, all das schon Geschriebene selbst er- und ÜBERlebt zu haben, es beim Schreiben noch einmal zu durchleben und Letzteres für das zweite Buch ein weiteres Mal durchmachen zu müssen. Ich wünsche Ihnen von Herzen diese Kraft!“
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Rezension von Carolin Bösa
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„Das Thema „Häusliche Gewalt“ begegnet uns in vielen Bereichen, mal in der Familie, mal im Freundeskreis oder im Berufsleben. Jeder hat sofort Mitgefühl für die Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt sind, will helfen und für sie da sein. Kaum aber einer verbindet das Thema damit, das auch Männer davon betroffen sind.

Wie viele Männer wirklich unter ihren Frauen leiden ist nicht bekannt. Umso bemerkenswerter ist es, dass ein betroffener Mann in einem Buch seine Erlebnisse, Gedanken und Gefühle mit uns teilt.

Das Buch lässt einen immer wieder an den Verstand zweifeln, es wirft viele Fragen auf, die zum Nachdenken anregen und am Ende hofft man, dass such mehr Männer aus dem Fängen ihrer Frauen trauen. Dieses Buch stellt klar, das Gewalt nichts mit Geschlechtervorstellungen zu tun haben.

Danke an den Autor für dieses spannende aber ebenso traurige Exemplar, dass hoffentlich einige Männer dazu bewegt, sich trauen Hilfe zu holen und anzunehmen.

Wir haben nur ein Leben, in dem jeder glücklich sein sollte!“
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Kurzrezension von Dru75
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„Sprachlos – sehr schlimm was der Autor erlebt hat, erschütternd und absolut unvorstellbar…..das Buch ist absolut lesenswert und man liest es in einem Zug durch. Mir fehlen noch immer die Worte!“
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Themenbesprechung / Buchvorstellung im Ernst-Magazin #7 (Schweiz)
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Zur Themenbesprechung / Buchvorstellung folgen Sie bitte diesem Link.
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Rezension von G. B.
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„Noch nie habe ich mich mit dem Thema: Häusliche Gewalt auseinandergesetzt. Schon gar nicht mit der Gewalt von Frauen gegenüber Männern. Dieses Buch hat mich sehr betroffen gemacht und ich war wütend auf „die Frau“, deren Name im Buch nicht erwähnt wurde. So eine kaltschnäuzige Person ist mir glücklicherweise noch nie begegnet und ich kann auch in Zukunft darauf verzichten. Zum Inhalt möchte ich hier keine Einzelheiten nennen.Tami hätte ich nur fast das gesamte Buch über schütteln können!!! Wie konntest Du, Tami, das nur ertragen??!! Warum hast Du dieses Scheusal nicht verlassen??? Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die es hoffentlich bald gibt, ja geben muss!

Rezension einer FRAU, was hier nicht unbedeutend ist, zu erwähnen.“
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Rezension von Greta E.
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„Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen und muss jetzt erstmal ein bisschen verarbeiten.
Die Beschreibungen in dem Buch sind brutal, ehrlich und erschütternd, gleichzeitig will man so schnell wie möglich wissen, wie es weiter geht. Ich hatte sehr den Wunsch, diese „große Hand“ zu sein, die der Autor beschreibt, die ihn aus der ganzen Misere rausholt und das obwohl ich vorher wusste, dass er es raus geschafft hat. Mein Bedürfnis, ihn einfach an der Hand zu packen und mitzunehmen war immens.

Gleichzeitig war das Lesen bei mir mit einer gewissen Scham verbunden, weil mein Bewusstsein für das Thema häusliche Gewalt bisher praktisch nonexistent war. Das Buch ist ein Anhaltspunkt und ein Aufruf, sich das Thema vor Augen zu führen und hat mich wirklich auf ganzer Ebene bewegt. Danke!“
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Rezension von Ina S.
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„Ich habe das Buch vor einer Woche gelesen und muss sagen, ich habe erst einmal einige Zeit gebraucht, um es zu verarbeiten. Bin erschüttert. Es liest sich wie einen böser Triller. Kann kaum begreifen, dass es wahr ist. Wie schrecklich es ist, in diese Abhängigkeit hinein zu geraten. Ich hoffe, dass es eine Hilfe für die Männer ist, die sich in so einer Lage befinden. Und leider ist die Dunkelziffer der häusliche Gewalt sehr hoch, ob bei Männern oder Frauen. Bin schon in Erwartung die Fortsetzung zu lesen.“
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Rezension von Iris Thiele
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„Dieses Buch kommt klein und schmal daher, mit einem umso gewaltigeren Inhalt. Ich habe es innerhalb 1 Tages gelesen aber ich glaube um das, was darin von Tami beschrieben wird wirklich alles aufnehmen und zu können, muss es mehrmals gelesen werden! Eine unglaubliche Masse an Gewalt, Demütigung, Erniedrigung und unvorstellbarer Bosheit bricht über einem zusammen. Es fällt mir sehr schwer zu begreifen, dass ein Mensch zu solchen Taten fähig ist. Diese Frau ist eine Psychopatin und gehört weggesperrt!!! Tami hat meinen tiefsten Respekt, für den Mut seine Erlebnisse zu erzählen und ich wünsche ihm von Herzen nur das Beste. Fazit: Dieses Buch ist echt harter Tobak! Umso wichtiger ist es das viele Menschen es lesen und dadurch diese Thematik einen reellen Platz in unserer Gesellschaft einnehmen kann. Es ist sachlich geschrieben und als „Erstlingsbuch“ eine absolute Meisterleistung. Chapeau Tami Weissenberg!“
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Rezension von Jens Heinz
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„Ich habe meinen Urlaub genutzt und dein Buch irgendwie am Stück durchgelesen. Ich wurde von den Berichten aus tatsächlichen Erlebnissen berührt, war überrascht von manch einer situativen Reaktion, kam in einen ständigen Abgleich wie ich selbst reagiert hätte, bleibe am Thema weiter interessiert dran und werde von der Abnabelung -wenn die Zeit reif ist- in der möglichen Fortsetzung lesen. Vielen Dank für dieses Buch.“
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Rezension von Karen Lottegier
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„Gerade habe ich „Darjeeling Pur“ von Tami Weissenberg gelesen, und ich fühle mich noch immer ganz unwohl. Das Buch erzählt die Geschichte des Autors: Wie er eine Frau kennenlernt, aber viel zu spät entdeckt, dass sie eigentlich gar nichts Gutes im Sinne hat. Ihre Beziehung wird für ihn die Hölle. Nach und nach verliert er seine Unabhängigkeit, bis er nicht mehr weiß, wie er sich noch aus dieser zerstörerischen Situation retten kann.

Bei dem Thema „häusliche Gewalt“ denkt man sehr schnell an eine Frau, die von ihrem Mann misshandelt wird. In diesem Buch ist es aber andersherum. Tami Weissenberg schafft es auf eine klare Weise zu beschreiben, was alles mit ihm passiert. Er tut dies auf eine nüchterne Weise, ohne die Begebenheiten auszuschmücken. Er erzählt einfach, was passiert. Und genau das tut beim Lesen weh. Man ist erschüttert darüber, wie weit Menschen gehen können.

Als Leser weiß man natürlich schon vor der Lektüre, worum es im Buch gehen wird. Das wird im Klappentext ziemlich gut wiedergegeben. Deswegen ist man sofort auf der Hut, wenn man die Frau, die ihm noch so viele Schmerzen zufügen wird, kennenlernt. Man denkt sich ständig: „Siehst du das denn nicht?“ oder „Warum verlässt du sie nicht einfach? Jetzt wäre doch passend. Man merkt doch, dass hier etwas falsch ist!“, aber der Protagonist läuft mit geöffneten Augen in die Falle. Das war für mich manchmal sehr schwer zu verstehen und hat mich beim Lesen auch oft ziemlich aufgewühlt. Für den Protagonisten aber ist das alles gar nicht so einfach. Er hat eine emotionale Beziehung zu dieser Frau aufgebaut, die ganz genau weiß, wie sie Menschen manipulieren kann, bis sie tun, was sie will, und sich so vollständig von ihr abhängig machen lassen, bis sie keinen Ausweg mehr sehen.

Das Buch ist über weite Strecken sehr hart. Die Szenen, in denen beschrieben wird, wie sie ihn körperlich quält, fand ich schwierig zu lesen. Man weiß halt, dass das, was man liest, wirklich passiert ist, und man weiß, dass so was leider viel zu oft geschieht. Ich wollte manchmal einfach den Kopf wegdrehen oder das Buch durch den Raum schleudern, um es danach nie wieder aufzuschlagen.

Aber es ist wichtig, dass dieses Thema aufgegriffen wird, ohne es zu glätten und bestimmte Sachen wegzulassen, damit es erträglicher wird. Man darf seine Augen nicht vor der Realität verschließen. Und das hat der Schriftsteller hier ganz gut hingekriegt. Er hat seine negativen Erfahrungen aufgeschrieben und damit für alle zugänglich gemacht, damit man mit der Problematik konfrontiert und das Tabu gebrochen wird.

Nachdem man dieses Buch gelesen hat, kann man nur Respekt haben für den Autor, der es geschafft hat, seine zutiefst persönlichen Erlebnisse so verständlich und treffend darzustellen. Es ist grausam, was ihm widerfahren ist, aber bewundernswert, dass er den Mut gefunden hat, das Ganze mit unbekannten Lesern zu teilen.“
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Rezension von Karmen Jurela
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„Ich habe Darjeeling Pur innerhalb von Stunden fertig gelesen. Das Buch entfaltet einen massiven Sog, und man will unbedingt wissen, wie es denn weiter geht!

Die Geschichte zeigt, dass häusliche Gewalt einfach jede(n) treffen kann, insbesondere wenn im Namen der Harmonie versehentlch alle persönlichen Werte und Grenzen abgebaut werden.

Allzu oft geschehen diese Geschichten hinter verschlossenen Türen, ohne jemals ans Tageslicht zu gelangen. Das Schweigen und die Beschämung über das Erlebte verhindern sowohl die Prävention von häuslicher Gewalt als auch die Verarbeitung, wenn es dann passiert ist.
Insofern: Bravo und Danke fürs Veröffentlichen, Tami!

Ich freue mich schon sehr auf Teil II.“
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Rezension von Katrin
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„Ich habe dieses Buch vor 14 Tagen gelesen und bis heute gebraucht, meine Gedanken und Gefühle in Worte, in einen Text zu packen… Tami ist ein Schulfreund von mir, ich kenne dieses besagte große Haus und die Frau (das Monster), aber das es solche Ausmaße angenommen hat,er die Übergriffe und psychischen Vergewaltigungen richtig gut aus Angst versteckt hat, trifft mich sehr. Ich bin stolz das er damit an die Öffentlichkeit gegangen ist, somit ein Tabu-Thema aufdeckt…weiter so!

Das Buch muss man einfach lesen…und auch den 2. Teil, sollte es den geben!!!“
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Rezension von k.b.
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„Sehr gut geschrieben. Großes Dankeschön an den Autor, dass er den Mut hatte, seine Geschichte aufzuschreiben. Selten hat mich ein Buch soooo gefesselt und alle nur erdenklichen Emotionen in mir geweckt.“
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Rezension von kgruenler
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„Das ist seit langem das erste Buch was mich so gefesselt hat, dass ich es in einem Zug durchgelesen habe. Ich empfinde es erschreckend, was es für Gewalt hinter hübschen Fassaden geben kann und eben völlig überraschend für mich, Gewalt ausgehend von von einer absolut berechnenden Frau. Da es sich um einen Tatsachenbericht handelt, hoffe ich nur, dass diese Frau für Ihre Taten belangt wurde.

Großen Respekt an den Autor, dass er den Mut gefunden hat, darüber zu schreiben und in seinem Männerschutzprojekt auch anderen Männern in ähnlichen Situationen zu helfen! Hut ab!“
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Rezension von Klaus Rosenkranz
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„In dem romanhaften Tagebuch „Darjeeling Pur“ bekommt psychische und körperliche Gewalt, ausgeübt von der damaligen Partnerin des Autors, eine Stimme. Mit einer sich von Szene zu Szene steigernden Brutalität, die vergleichbar mit dem Horrortrip aus einem Psycho-Thriller ist, peinigt und quält die Protagonistin ihr männliches Opfer, macht ihn gefügig als Lakaien, der ihr bei dem täglichen Bad Obst und Getränke zu reichen hat, vorgegebene häusliche Aufgaben in einem zeitlich genau vorgegebenem Rahmen zu erbringen hat und der schließlich nach Geburt eines offensichtlich nicht von ihm gezeugten Kindes auch für dieses noch verantwortlich ist.

Dies alles übersteigt das Vorstellungsvermögen des Lesers/der Leserin, nachdem sich doch besagte Frau in der „Kennenlernphase“ als von ihrem damaligen Partner gequältes, gedemütigtes und geschlagenes Opfer dargestellt hat, die sich nichts sehnlicher wünsche als Liebe und Harmonie in einer partnerschaftlichen Beziehung. Der Autor selbst hatte all seine „Antennen“ darauf ausgerichtet, dem „Opfer“ in der immer wieder dargestellten Misere eine Stütze zu sein und dabei alle Zeichen ausgeblendet oder „positiv gedacht“, die an den Aussagen der Frau zweifeln lassen.

Von Szene zu Szene wird jedoch offensichtlicher, dass die Opferrolle der Frau lediglich zu einem gut inszenierten Theaterstück gehört, um damit über den Autor und in erster Linie dessen doch beträchtlichen finanziellen Ressourcen – Bankguthaben, guter Verdienst, Versicherungsleistungen nach Unfall etc. – für ihre größenwahnsinnigen und konsumgeilen Wünsche zu verfügen.

Es mag sarkastisch klingen, doch für mich bestätigt sich der Spruch „Naivität hat seinen Preis.“ Nach dem Gedanken, die Erlösung aus diesem qualvollen Leben im Freitod zu suchen, der dank eines aufmerksamen Freundes nicht zur Ausführung kam, gelingt dem Autor schließlich die Trennung von seiner Peinigerin. Ihm bleibt zu wünschen, dass er es schafft, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen.“
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Rezension von M. Kruppe
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„Eigentlich wollte ich nur etwa ein Viertel lesen und dann nochmal quer rein schauen. Ich konnte aber nicht aufhören. Das spricht ungemein für das Buch. Spannungsbogen und Plot sind perfekt. Sprache ebenfalls, denn sie packt dich – um es mal mit seinen Worten zu sagen – mit großer Hand an den Ohren und schleift dich in die Geschichte, ob du willst oder nicht…. Also: ein wirklich gutes Buch. Also ich habe das Buch jetzt doch komplett gelesen, ich kam nicht umhin… Was für ein krasses Buch…. Es nimmt mit, macht wütend, ja… Diese Ohnmacht überträgt sich.“
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Rezension von Marius Grün
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„Tami Weissenberg hat viele Jahre massive Isolierung sowie psychische und physische Gewalt erlitten, die das Ausmaß jeden Vorstellungsvermögens weit überschritten hat. Mit diesem erschreckenden Buch, das gleichsam fesselt wie immer wieder aus der Hand gelegt werden muss, offenbart sich das Psychoprofil einer Frau, die ganz offenbar keinerlei Skrupel hat: sie misshandelt ihren Partner, nutzt ihn als Gutverdiener bis zum Bankrott aus, vernachlässigt kalt das Neugeborene, manipuliert und droht mit Handyfotos selbst zugefügter Verletzungen, und fährt mit Geld aus der Kindersparbüchse nicht selten nach Gewaltexzessen in den Swingerclub. Tami selbst wirft hier natürlich die Frage auf, warum ein Mann, nein ein Mensch, soweit mit geht, welche Veranlagungen und Verhaltensmuster in ihm einen solchen Weg begünstigen.

Dieses Buch wirft Fragen auf, es tut weh und es macht wütend, wenn man bedenkt wie extrem tabuisiert das Gewaltthema gegen Männer politisch nach wie vor ist. Wieviele Frauenhäuser hat Deutschland – ca. 400? Dem stehen ganze 3 oder 4 für Männer gegenüber. Und das riecht schon sehr nach politischem (Un)Willen.

Tami, ich wünsche Dir Kraft und bin gespannt auf Dein 2. Buch zum Weg nach der Gewalt.“
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Rezension von Martin Knuth

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„Eigentlich hatte er sich vorgenommen, von „Frauen, Beziehungen und dem ganzen Pärchenkram“ die Finger zu lassen, doch eine scheinbar hilflose Frau lässt ihn seine Vorsätze über Bord werfen. Er hilft ihr dabei, sich von ihrem angeblich gewalttätigen Ehemann zu lösen, finanziert ihre teuren Freizeitaktivitäten und zieht nach etwa einem Jahr zu ihr in die Wohnung. Seine Freunde vernachlässigt er, denn was in der Freizeit gemacht wird, bestimmt fortan sie. Widerspricht er ihr, reagiert sie mit Tränen und eine weinende Frau konnte er noch nie ertragen.

Die Bandbreite zwischenmenschlicher Beziehungen ist bekanntlich groß, und wüsste man nicht um das Thema dieses Buchs, das bisher Gelesene ließe sich vielleicht noch als Ausdruck einer durchschnittlich verkorksten Beziehung deuten. Doch wenig später ist es soweit: nach einem heftigen Wutanfall versetzt sie ihm eine Ohrfeige, und man ahnt, dass es nicht die letzte sein wird. Was auf den folgenden 120 Seiten geschildert wird, übersteigt dann jedoch alle Befürchtungen. Bei einem unverschuldeten Autounfall wird er schwer verletzt und sie nutzt die so gewonnene körperliche Überlegenheit gnadenlos aus, um ihn – und das muss man leider wörtlich verstehen – vollends zu Boden zu bringen.

Tami Weissenberg (Pseudonym) ist es mit diesem autobiographischen Bericht gelungen, häusliche Gewalt gegen Männer in bisher ungekannter Offenheit zu thematisieren. Erst dieses Buch lässt einen wirklich begreifen, wie es geschehen kann, dass ein scheinbar körperlich überlegener Mann seiner Partnerin psychisch und physisch so weit ausgeliefert ist, dass er nur noch den Freitod als Ausweg sieht. Das liegt ebenso an der schonungslos ehrlichen Schilderung des Autors, die sein Gefühlsleben und Verhalten für den Leser nachvollziehbar macht, wie an den detaillierten Alltagsbeschreibungen, in denen nicht nur brutale körperliche Gewalt, sondern auch das umfangreiche Arsenal emotionaler Gewaltformen, wie das Erschleichen von Vertrauen, Manipulation, Betrug und Erpressung zur Anwendung kommt. Erkenntnis des Rezensenten: häusliche Gewalt gegen Männer ist nicht gleich häusliche Gewalt gegen Frauen mit vertauschten Vorzeichen, sondern eine spezifische Form von Gewalt, die sich herrschende Rollenklischees bewusst oder unbewusst zunutze macht. Dass der Autor an keiner Stelle generalisierende Bemerkungen über Frauen macht, spricht für ihn.

Geschrieben ist das Buch aus Sicht des Ich-Erzählers, wobei immer wieder reflektierende Passagen eingefügt sind, die einem beim Lesen helfen, Distanz zum teilweise schwer erträglichen Geschehen herzustellen. Um ein romanhaftes Tagebuch, wie vom Verlag angegeben, handelt es sich aber nur insofern, als dass der Text auf den Zettel- und Handynotizen des Autors beruht und unverkennbar einen literarischen Anspruch vertritt, sonst aber von der Tagebuchform deutlich abweicht und, im Unterschied zum Roman, ein Stück Lebensgeschichte erzählt, deren Kraft ja gerade daher rührt, dass sie streng die tatsächlichen Erlebnisse des Autors wiedergibt, nichts Erdachtes. Literarische Qualität entwickelt der Text vor allem durch seine brutale Dramaturgie mit ihren überraschenden Wendungen, die ein Beiseitelegen des Buchs beinah unmöglich macht und ernstlich die Frage aufwirft, wie es dem Ich-Erzähler am Ende gelingen konnte, dieser Hölle zu entkommen.

Das Buch beantwortet dieses Frage nicht, es erzählt den ersten Teil dieser unfassbaren, aber wahren Geschichte und ein Happy End ist vorerst nicht ins Sicht. Hoffen lässt allein die Tatsache, dass der Autor überlebt hat und den Mut fand, seine Erlebnisse niederzuschreiben. Was für ein Kraftakt muss das Schreiben dieses Buchs gewesen sein! Und was für ein Glücksfall für die Literatur, dass Tami Weissenberg auf einen Verleger traf, der ihn dazu überreden konnte, seine Geschichte öffentlich zu machen! Denn bis auf einige Fachbücher bietet der deutschsprachige Büchermarkt so gut wie nichts zu diesem Thema. Darjeeling pur ist das erste Buch, im dem ein Mann umfassend über seine Gewalterfahrungen in der Partnerschaft Auskunft gibt. Er tut dies in einer so aufschlussreichen, berührenden und mitreißenden Weise, dass man diesem Buch möglichst viele Leser wünscht und bei aller Betroffenheit gespannt auf den zweiten Teil sein darf. Dieser ist, so die Ankündigung des Autors, bereits in Arbeit und er verspricht die Dramatik des ersten Teils sogar noch zu toppen und endlich, endlich den Weg aus dieser Beziehungshölle zu weisen.“
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Buchvorstellung im MDR Kultur
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Fall- und Buchvorstellung bei MDR um 4

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Buchvorstellung im MDR

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Rezension vom MDR
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Der Mitteldeutsche Rundfunk widmet Tami Weissenbergs Buch „Darjeeling Pur“ eine Besprechung. Zitat:

„Die Frau, mit der dieser Mann zusammenlebt, ist ein Ungeheuer. Eines, das den Mann zwingt, zuhause wie ein Sklave den Haushalt zu besorgen und zudem einen kostspieligen Lebensstil zu finanzieren, was dem Mann eine Zeit lang sogar gelingt. All das wird in diesem Buch haarklein geschildert, und natürlich bemitleidet der Leser den derart gedemütigten Mann und wünscht ihm nichts mehr, als dass er sich aus diesem Teufelskreis befreien könnte. Warum aber tut er es nicht? Warum erzählt er von dieser Hölle und macht doch keine Anstalten, ihr zu entfliehen?

Der Leser ahnt, dass die psychischen Defekte der Frau, ihre Gewalttätigkeit und ihre grenzenlose Geltungssucht, in der psychischen Konstitution des von ihr unterdrückten Mannes genau den passenden Resonanzkörper gefunden haben. Warum zieht ein gut verdienender Mann von Mitte 20 mit einer Frau zusammen, ohne das jemals von Liebe oder auch nur Zuneigung die Rede ist? Warum verlässt er sie nicht, nachdem sie immer öfter zuschlägt?“

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Rezension von Michael Niegel

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„Das autobiographische Buch handelt von einem krassen Fall von Beziehungsgewalt. Dass ich die Geschichte kaum glauben kann, spricht für ihre Echtheit. Der Autor beschreibt eindrücklich und in schnörkelloser Sprache, wie eine Frau einen Mann gezielt in eine Abhängigkeit steuert, um ihn auszubeuten. Der Ich-Erzähler erfährt in dieser neuen Beziehung immer exzessivere seelische & körperliche Gewalt.

Spätestens nachdem das Opfer den Schriftwechsel zwischen der Frau und ihrem Noch-Ehemann liest, habe ich mich gefragt, wie er so sehenden Auges in sein Verderben laufen konnte. Es stimmt wohl, Liebe macht blind. Solche Berichte über Gewalt in dysfunktionalen Beziehungen, liest man sonst von Frauen als Opfer.

Ich muss gestehen relativ früh kein Mitleid mehr mit dem Mann gehabt zu haben. Ich fragte mich, warum er sich so behandeln lässt und sich keine Hilfe sucht, bei der Polizei oder dem „Weißen Ring“. Aber ich weiß, bei vertauschten Geschlechtern hätte ich mit der Opferin Mitleid gehabt.

Nachdem die Gewalt und die Ausbeutung immer schlimmer wird, wurde ich zunehmend fassungslos. Das Narrativ, männlichen Opfern von häuslicher Gewalt würde sowieso nicht geglaubt, leidet, als ein Notarzt explizit danach fragt, ob die Verletzungen des Ich-Erzählers von „häuslicher Gewalt“ herrührten. Hier liegt eine Stärke des Buches, es wird einfach berichtet was war, one Verallgemeinerungen, ohne Gesellschaftskritik, nur die eigene unfassbare Geschichte.

Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.“
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Rezension von Nadine

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„Erstmal ein grosses Danke an den Autor das er den Mut hat seine Lebensgeschichte mit uns zu teilen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Beim Lesen konnte ich mich komplett in Tami hineinversetzen, es war als schaue ich einen Film. Selten hat mich ein Buch so gefesselt und soviele Emotionen in mir erweckt. Auch noch einige Tage nachdem ich das Buch gelesen hatte, kam immer wieder die gleiche Frage auf: Wie kann man nur mit einem Menschen so umgehen? Er war doch für sie da, hat alles getan damit sie glücklich und zufrieden ist und für sie ist das alles nichts wert. Nun warte ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Wie hat Tami es geschafft aus seiner eigenen Hölle zu entfliehen und wie geht es ihm heute.“
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Rezension von Obele

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„Ein beeindruckendes, schmerzhaftes Buch. Man kann es kaum ertragen und muß es doch lesen. Tami Weissenberg schrieb ein läbgst überfälliges Buch über ein erschreckendes Tabu in unserer Gesellschaft. Das Buch öffnet Augen und sollte gelesen werden, von denen die betroffen sind, von denen, die helfen könnten. Gewalt beginnt nicht erst mit dem ersten Schlag, das sollte jedem bewusst sein.“
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Buchvorstellung in der Ostthüringer Zeitung

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„Die Ostthüringer Zeitung veröffentlicht zu Tami Weissenbergs Buch „Darjeeling Pur“ ein Interview mit ihm:

„Gera. Sieben Jahre lang wurde Tami Weissenberg (36) von seiner Ex-Frau erniedrigt, geschlagen, misshandelt. Darüber hat der gebürtige Gothaer das Buch „Darjeeling Pur“ geschrieben, das in der Geraer Edition Outbird erschienen ist. Wir sprachen mit dem Autor, der im sächsischen Vogtland lebt und unter Pseudonym veröffentlicht.

Herr Weissenberg, Sie wurden jahrelang von Ihrer Partnerin psychisch und physisch misshandelt. Wie kann man sich einen solchen Übergriff vorstellen?

Es gab kein Muster. Das Pro­blem war, dass diese Person ständig nach Anerkennung, Geltung, nach materiellen und finanziellen Dingen strebte. Das war wahrscheinlich ihre Ersatzbefriedigung für nicht erfahrene Liebe in der Kindheit. Jedenfalls stand dieser Drang über allem; er war regelrecht allmächtig.

Welche Situationen lösten die Gewaltexzesse aus?

Sie hat sich zum Beispiel irgendeinen grünen Gegenstand gewünscht, den ich besorgen sollte. Doch es gab ihn nur in Türkis. Oder es sollte der Rasen bis Dienstag vom Gärtner gemäht werden, doch das wurde einen Tag später erledigt. Letztlich waren es Nichtigkeiten – wenn Sachen nicht schnell genug, nicht gut genug oder nicht genauso wie gewünscht erledigt wurden.

Was passierte dann?

Es begann meistens mit verbalen Attacken. Schreien und Beleidigungen, die zeigen sollten, du taugst nichts, du bist nichts, du bist eine Lusche, eine absolute Null. Danach folgten Provokationen wie Ohrfeigen, Brille runterreißen, das Getränk aus der Hand schlagen. Wenn es keine Gegenwehr gab, was immer der Fall war, folgten handfeste körperliche Übergriffe, die oft ins Krankenhaus führten. Schnittwunden, Schädel-Hirn-Trauma, Brüche, die operiert werden mussten. …“

Zum kompletten Interview folgen Sie bitte diesem Link.
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Interview im „Outscapes“ – Magazin

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„… War eine körperliche Gegenwehr nie Thema für Dich?

Körperliche Gegenwehr war nie ein Thema für mich. Ich verachte bis heute jegliche Form von Gewalt. Ich lebe streng nach der Annahme, dass sich jegliche Konflikte gewaltfrei lösen lassen. Sie gab mir auch jederzeit unmissverständlich zu verstehen, dass sie – sollte ich mich wehren – mich jederzeit wegen Ausübung häuslicher Gewalt anzeigen würde. Zu oft verletzte sie sich vor meinen Augen selbst, fotografierte dies, und sagte dann das dies ein Beweis wäre das ich sie misshandle, sofern ich mich trauen würde mich zu wehren oder ihre Übergriffe zur Anzeige zu bringen.

Wie bist Du der Situation letztlich entkommen? Welche Hilfe wurde Dir zuteil und wie wirksam sind Therapien in Fällen wie deinem?

Welcher Impuls mich letztendlich hat gehen lassen ist mir bis heute unbekannt. Ich kann nur sagen, dass ich an einem Tag starke Halsschmerzen hatte. Ich war so unendlich sauer, dass ich mir es nicht mal erlauben kann Medizin dagegen zu kaufen (da jede Sekunde meines Tages kontrolliert wurde), dass ich aus einem mir bis heute unbekannten Impuls das Handy ausschaltete und nicht nach Hause fuhr. Ich fuhr in die Apotheke und kaufte Halstabletten, kaufte mir danach ein paar Unterhosen und fuhr ab diesem Moment nie wieder zu dieser Frau zurück.

Meine größte Hilfe war damals, dass ich all meine Erlebnisse aufschrieb und mich Tag für Tag bewusst mit dem Erlebten auseinandersetzte. Eine Männerschutzwohnung oder gar ein Männerhilfsnetzwerk gab es damals noch nicht. Mit Freunden, Bekannten oder gar meiner Familie redete ich nicht darüber, da ich schnell merkte, dass in der Gesellschaft eine gewisse Ablehnung beim Thema „Häusliche Gewalt gegen Männer“ besteht. Eine kurzzeitige Hilfe erhielt ich damals von meiner Arbeitskollegin und deren Mann, welcher Pfarrer ist. Ihnen konnte ich in Bruchteilen erzählen was mir widerfahren ist und ich fand Unterkunft im Pfarrhaus. Ein weiterer wichtiger Hilfsaspekt war eine gezielte Psychotherapie um das Erlebte aufzuarbeiten. Das Niederschreiben meiner Erlebnisse und die gezielte Psychotherapie waren im nachhinein betrachtet eine für mich sehr gute Verarbeitungshilfe. Das bewusste Auseinandersetzen mit meinen Erlebnissen – und dass ich mich im Nachhinein nicht als Opfer sehe – war mir die beste Basis. Ohne die hätte ich es nie geschafft ein eigenes Hilfsnetzwerk zu gründen. …“

Zum kompletten Interview bitte hier entlang.
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Kurzrezension von Pakumbw

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„Mich hat erschüttert wie tief menschliche Abgründe sind. Das Buch von Tami Weissenberg ist Seelenfolter. Aus diesem Teufelskreis herauszukommen ist die schwerste Aufgabe der Betroffenen. Alles scheint logisch und trotzdem funktioniert der Ausstieg nicht. Gutes Buch zum besseren Verstehen von seelischer und körperlicher Grausamkeit und ihren Auswirkungen. Ich bin auf den zweiten Teil gespannt.“
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Rezension von Peter Hellmann / Väter-Netzwerk e. V.

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„Beim Lesen der ergreifenden Geschichte dieses Mannes, der sich im Internet den Nick Name „Darjeeling pur“ zulegte, wird man direkt in einem Horrorfilm bzw. Thriller katapultiert. Würde man einen Dramatiker beauftragen, dann könnte man wohl einen Oscar-reifen Thriller „Das Netz der Schwarzen Witwe“ inszenieren, der nichts für Menschen mit schwachen Nerven wäre. Tatsächlich spinnt sich das Netz der „Schwarzen Witwe“ um Dp – wie ich Darjeeling pur im Folgenden nennen werde –, den gutmütigen Freund und Partner, langsam immer enger, der mit seinen männlichen Instinkten seine Partnerin zum einen beschützen und zum anderen auch verwöhnen möchte. Der Charakter dieser Frau – die ich im Folgenden Schwarze Witwe d. h. SW nennen werde – ist nicht nur bösartig, er ist im höchsten Maße krankhaft, besitzergreifend, psychopathisch, gefährlich und kriminell, denn die Unberechenbarkeit, ihre Wutausbrüche und schließlich ihre sadistischen Züge setzen dem Freund immer mehr zu und bedrohen sogar seine Gesundheit und sein Leben. Wer bislang dachte, dass häusliche Gewalt nur von Männern ausgeht, wird hier eines Besseren belehrt und das Buch zeigt auch auf, wie schwierig es für einen Mann ist, sich der Polizei oder anderen Menschen zu offenbaren und um Hilfe zu bitten. Zur Polizei gehen und sagen „Hilfe, meine Frau hat mich geschlagen?“ Wer glaubt das denn einem Mann? Interessanterweise glaubte man dem Mann jedes Mal, wenn er von der SW verletzt wurde, dass er entweder gestürzt sei o. ä., was seine Partnerin so auch von ihm verlangte, sollte er nach seinen Verletzungen gefragt werden.

Bei einer Frau oder gar einem Kind würde man vielleicht doch eher mal nachfragen „war es wirklich so?“ – aber doch nicht bei einem Mann! Oft wünscht man sich wie das Opfer selbst, der wie ein Sklave sein Dasein fristen musste, dann schlag doch zurück und tu ihr den Gefallen, wenn sie sich schon selbst verletzt und dich als Schlappschwanz bezeichnet. Doch Dp ist eben kein Schläger, außerdem könnte er da erst recht in eine Falle laufen und die SW hätte mit leichtem Spiel den Spieß umdrehen können und eben ihn als gewalttätig darstellen und Anzeige erstatten können. Ich mag mir gar nicht ausdenken wie oft schon Männer plötzlich ihre eigene Wohnung oder ihr eigenes Haus nicht mehr betreten durften, nachdem falsche Anschuldigungen erhoben wurden, oftmals verbunden mit Selbstverletzungen der Frau.

Doch das Buch widerlegt die Mär, dass es immer der Mann ist, von dem häusliche Gewalt ausgeht, für allemal. Hier ist es die Frau, eine geldgierige, verwöhnte und skrupellose, kriminelle Schlägerin, die es nicht bei einer Ohrfeige belässt. Abgesehen von der psychischen Gewalt die sie gegenüber Dp ausübt, kann man nur hoffen, dass sich für Dp doch noch einen Ausweg aus seinem Dilemma auftut. Flucht, oder auch eine Straftat zu begehen um sogar einen längeren Gefängnisaufenthalt einer weiteren Demütigung vorzuziehen, die Frau gar zu töten, all dies geht nicht nur dem Leser durch den Kopf, sondern kam wohl auch dem Opfer immer wieder gedanklich vor Augen. Manches erinnert an Filme oder Bücher wie etwa „Es geschah am helllichten Tag“, wo ein ehemaliger Chauffeur von seiner früheren Chefin erniedrigt und gedemütigt wurde oder an das Buch „Wer nicht hören will muss fühlen“, wo Männer abgezockt und bedroht werden. Warum nur lässt sich ein Mann so etwas gefallen? Wie kann es soweit kommen? Doch was bei einer Sekte funktioniert, dass Menschen sich manipulieren lassen und nicht mehr den Fängen der Sekte entfliehen können, das ist auch bei dieser ein-Personen-Sekte, die diese Frau verkörpert passiert und es wird auch glaubhaft beschrieben, wie Dp immer wieder weiter hofft, dass die SW sich doch noch zum Positiven ändern könnte. Ein Trugschluss, leider.

Es bleibt abzuwarten, ob der noch nicht erschienene zweite Teil auf eine unblutige Erlösung des Opfers hoffen lässt, verbunden mit einer angemessenen Verurteilung und Bestrafung der kriminellen SW, oder ob die Gewaltodyssee fortdauert und Dp noch mehr Leid zugefügt wird.
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Kurzrezension von Ramona

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„Das Buch ist schön, aber auch traurig, ich kenne diese Frau und bin geschockt zu was sie fähig ist, das habe ich nie von ihr gedacht, auf mich machte sie immer einen ruhigen und sehr freundlichen Eindruck.
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Rezension von Renate R.

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„Das Buch ist unheimlich fesselnd geschrieben. Als Leser fühlt man sich total hineingezogen und viele geschilderte Begebenheiten stoßen auf totales Unverständnis. Der Autor schildert sehr detailliert seinen Weg sowie das Kennenlernen und Zusammenleben mit seiner Partnerin, so dass man als Leser unmittelbar mitleidet und sagen möchte: „Tu das nicht, lass dich nicht ständig kritisieren, beschimpfen und misshandeln! Gib endlich Kontra!“

Auch stellt sich ständig die Frage, warum dieser Mann nicht nach kurzer Zeit die Notbremse zieht“ und seinen eigenen Weg geht.

Die Lektüre macht den Leser sehr betroffen.
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Rezension von Sedirea Japonica

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„Das Buch – welches bisher das einzige ist, das es zum Thema „Häusliche Gewalt gegen Männer“ gibt – zeigt auf, wie der Autor langsam, aber sicher und, wie er selbst schreibt, im Grunde sehenden Auges in eine fatale Abhängigkeit rutscht, die in irrsten Gewaltausbrüchen seitens der Frau gipfelt. Der Autor erzählt, wie ein voll im Leben stehender Mann mit gutem Job, gesundem Selbstbewusstsein und einem großen Freundeskreis durch eine gewalttätige und kaltschnäuzige Frau alles verlieren kann.
Am Ende des Buches bleiben Entsetzen und Bauchschmerzen.

Das Buch ist wirklich lesenswert und zeigt, dass dem Thema viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.“
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Kurzrezension von Schlüsseldienst
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„Endlich ein Mann, der sich traut einzugestehen, dass er ein Opfer von häuslicher Gewalt geworden ist. Es ist furchtbar was diesem Mann geschehen ist und niemand ist davor gefeit. Das Buch ist ungemein packend und empfehlenswert.“
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Rezension von SKP
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„Ein sehr packendes Buch über ein Thema, welches sonst nie thematisiert wird. Es hat mich gefesselt, bestürzt und fassungslos gemacht.
Ich hoffe auf eine Auflösung und eine Flucht aus dieser Lebenssituation im 2. Buch & bin sehr froh, dass Tami einen Weg gefunden hat, uns dieses Thema näher zu bringen! :)“
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Buchvorstellung in der SuperIllu
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Kurzrezension von Susanne R.

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„Sehr gut und schnell zu lesen… hartes Thema, aber sehr gut und verständlich geschrieben… man konnte sich in die Situation versetzen… (vielleicht auch, weil ich selber das erlebt habe ? Nicht ich war Täter sondern Opfer)…“
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Rezension von Susanne Ullrich

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„Mit einer neuen Bekanntschaft nimmt Tami Weissenbergs Leben eine unerwartete und dramatische Wendung. Der bodenständige Mann gerät nach und nach in einen Strudel von Abhängigkeit, der schließlich in täglicher psychischer und körperlicher Gewalt endet. Mit diesem romanhaften Tagebuch berichtet er eindringlich und erschreckend von seinem jahrelangen Martyrium.

Um sich über eine bittere Enttäuschung hinweg zu trösten, meldet Tami Weissenberg sich in einer Single-Community an. Er lernt eine Frau kennen, die ihm recht schnell ihr Herz ausschüttet über ihre desaströse Ehe. Den Ehemann, der sie misshandelt und sie klein hält. Tamis Beschützerinstinkt ist geweckt und er möchte unbedingt helfen. Über Monate gibt es viele Treffen und Gespräche.

Es folgt die gemeinsame Wohnung, bald der Umzug in ihr altes Haus (aus ihrer ersten Ehe), die Vereinigung aller finanziellen Mittel. Nach und nach beherrscht die Frau Tamis Leben und vor allem seine Ausgaben. Er wagt kaum zu widersprechen, sich ihren Wünschen und Vorstellungen entgegen zu setzen – tut er es doch, folgen Tränen, Auseinandersetzungen und Schuldzuweisungen.

Nach einem schweren Autounfall von Tami spitzt die Lage sich zu. Seine Partnerin, die sich während seiner Rekonvaleszenz um all den Papierkram und die Wahrung seiner bzw vor allem ihrer Interessen kümmert, beansprucht jedwedes Geld für sich. Sie bestreitet damit ihr Luxusleben und vermittelt nach außen den schönen Schein.

Als sie herausfindet, dass Tami einen Bruchteil der Versicherungssumme für sich behalten will, rastet sie völlig aus. Damit zeigt sie endgültig ihr wahres Gesicht. Der Alltag wird ein Martyrium, besteht aus Beschimpfungen, Erniedrigungen und Schlägen. Psychische und körperliche Gewalt beherrschen fortan das Zusammenleben. Es braucht Jahre bis Tami sich befreien kann.

Das Thema häusliche Gewalt gegen Männer ist mir bekannt. Obgleich es aktuell eher noch Tabuthema ist. Dieses Buch hat mir viel abverlangt beim Lesen. Ich musste unterbrechen, weil die Schilderungen mir teilweise die Kehle zugeschnürt haben und ich emotional nicht in der Lage war weiter zu lesen. Wie entsetzlich muss es sein, in dieser Situation zu stecken und nicht raus zu kommen; keine Pause machen zu können?

Das Buch ist im Tagebuchstil geschrieben. Dennoch – oder gerade deshalb – habe ich eine gewisse Distanz gespürt, denn es ist sehr sachlich formuliert. Diese Distanz ist vermutlich nötig, um das Erlebte zu rekapitulieren und aufzuschreiben. Nichtsdestotrotz sind die Schilderungen eindringlich, sehr lebendig und machen sprachlos.
„Darjeeling Pur“ zeigt, wie leicht man in eine solch verheerende Beziehung und Abhängigkeit rutschen kann. Es beginnt relativ harmlos, für alles gibt es eine Erklärung.

Tami Weissenbergs Schilderung häuslicher Gewalt gegen Männer ist alles andere als leichte Kost. Die Lektüre fiel mir schwer und wirkt auch sehr nach. Ich halte es aber für ein immens wichtiges Thema, das aus der Versenkung und dem Tabubereich ins Licht gezogen werden sollte. Also traut Euch „Darjeeling Pur“ zu lesen und vor allem darüber zu sprechen.“
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Kurzrezension von Sylvia S.

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„Tolles Buch, welches tief berührt.“
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Rezension von Stephanie M.
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„Seit Jahrzehnten wird für die Gleichberechtigung von Mann und Frau gekämpft (was ja auch gut und richtig ist), aber eine Frau, die ihren Mann verprügelt, ist nur schwer vorstellbar. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Tami Weissenberg beweist das Gegenteil. Häusliche Gewalt gegenüber Männern gibt es tatsächlich, aber aus falscher Scham wird dieses Thema lieber totgeschwiegen. Bis jetzt.

Tami ist sehr aktiv und war schon in den verschiedensten TV-, Zeitschriften- und Radioformaten zu Gast, um die Öffentlichkeit für diese Sache zu sensibilisieren.

Lieber Tami, ich wünsche Dir von Herzen viel Erfolg mit Deinem Buch. Ich weiß, dass Du es nicht geschrieben hast, um Dich und Deine Geschichte in den Vordergrund zu rücken, sondern „Darjeeling Pur“ ausschließlich der Sache dient – nämlich den Menschen die Augen zu öffnen und Betroffenen zu helfen. Du widmest Dich dieser Angelegenheit mit Herzblut und vollem Einsatz. Dafür hast Du meinen ganzen Respekt!“
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Rezension von Tanja Hörig
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„Ich habe das Buch durch meine Schwester erhalten die in Gotha wohnt! Unheimlich packend, atemraubend und detailliert erzählt!
Warte auf die Fortsetzung.“
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Rezension von Thomas Bensler

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„Mich hat dieses Buch unsagbar getroffen, denn der trockene Schreibstil ohne jegliche Nennung von Emotionen oder Gefühlen zog mich als Leser sofort in die „Ich“-Rolle. Die vom Autor geschilderten Erfahrnisse waren für mich zu jedem Augenblick spürbar – wenngleich auch unzählige Male eine starke Fassungslosigkeit über mich kam. Wie, was, warum, wieso? Dem Leser kommen ständig die Fragen nach dem WARUM in den Kopf. Wie hält ein Mensch so etwas aus? Welche Schutzmechanismen entwickelt der menschliche Organismus in derartigen Situationen ? Wie schützt sich die Seele und der Verstand gegen solche Erfahrnisse? Das Buch beschreibt eindrücklich die Thematik „häusliche Gewalt“ – jedoch aus einem anderen Blickwinkel, nämlich gegen das männliche Geschlecht. Das Buch öffnete mir die Augen gegenüber diesem Thema. Das Buch setzt ein deutliches Signal – nämlich das man nicht wegschauen darf, nicht wegschauen vor der Verletzbarkeit des Mannes, des Menschen. Was mir besonders auffiel ist die Tatsache, dass der Autor in keinem Satz schlecht über seine Peinigerin spricht oder schreibt. Er benennt die Übergriffe sachlich und ohne Wertung. Man findet als Leser weder Worte des Hasses noch der Rache oder dergleichen. Beachtlich, denn in Anbetracht der geschilderten Vorkommnisse ist dies – zumindest meines Erachtens nach – eine hoch achtenswerte Geste. Ich bin gespannt auf eine Fortsetzung, denn das Ende des Buches lässt darauf hoffen. Ich spreche meine Hochachtung gegenüber dem Autor aus – denn wie man unschwer recherchieren kann, ist der Autor an all dem Erlebten nicht zerbrochen, sondern ist heute maßgeblich im Männerschutz und in der Öffentlichkeitsarbeit zu dieser Thematik aktiv.“
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Rezension von Thomas Stich

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„Das Buch hatte mich, auf eine Empfehlung hin, neugierig gemacht. Es liest sich leicht und flott. Man bleibt einfach dran, um zu warten, was noch so alles passiert. Erstaunlich ist, wie weit sich ein Mensch erniedrigen kann und sich selbst verbiegen. Das wird im Buch recht ordentlich dargestellt. An manchen Punkten hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht. Vielleicht war der Autor aber noch nicht so weit. Das Buch endet dann plötzlich. Geht’s jetzt weiter…?“
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Rezension von Unbekannt

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„Es gibt Bücher die die Fantasie beflügeln, die träumen lassen, die zu Tränen rühren, die man nicht aus der Hand legen mag und es gibt Bücher die knallhart das aussprechen, was andere verschweigen, die sagen was war – ohne zu beschönigen. Dieses Buch sagt es offen und ohne Beschönigungen, lässt mich weinen, zweifeln, hoffen, macht mich wütend und stolz was geschaffen wurde. Immer wieder habe ich gesagt „Lauf!“, habe gehofft, dass diese Hand vom Himmel kommt und Tami umkehren lässt. Doch das ist kein Märchen, es ist nicht erfunden – es ist Realität. Umso mehr erstaunt es mich wie man das ertragen kann, wie man da raus kommt ohne sich selbst zu verlieren. Wie man das erträgt ohne selbst zu solch einem „Menschen“ zu werden wie diese Frau. Für mich ist er ein Held – wenn auch erst spät. Für mich ist er keine Lusche, weil er nicht genau so seine Seele verkauft.

Jeder findet seinen „Meister“ und ich glaube ganz fest, dass „sie“ ihren vor Jahren gefunden hat und jetzt die Zeit ist belehrt zu werden – auf eine bessere Art, auf die richtige Art!

Lesenswert, empfehlenswert, darüber redenswert! Hört hin und schaut nicht weg!“
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Rezension auf Wortgestalten-Blog
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„… Das Thema häusliche Gewalt gegen Männer ist mir bekannt. Obgleich es aktuell eher noch Tabuthema ist. Dieses Buch hat mir viel abverlangt beim Lesen. Ich musste unterbrechen, weil die Schilderungen mir teilweise die Kehle zugeschnürt haben und ich emotional nicht in der Lage war weiter zu lesen. Wie entsetzlich muss es sein, in dieser Situation zu stecken und nicht raus zu kommen; keine Pause machen zu können?

Das Buch ist im Tagebuchstil geschrieben. Dennoch – oder gerade deshalb – habe ich eine gewisse Distanz gespürt, denn es ist sehr sachlich formuliert. Diese Distanz ist vermutlich nötig, um das Erlebte zu rekapitulieren und aufzuschreiben. Nichtsdestotrotz sind die Schilderungen eindringlich, sehr lebendig und machen sprachlos.

„Darjeeling Pur“ zeigt, wie leicht man in eine solch verheerende Beziehung und Abhängigkeit rutschen kann. Es beginnt relativ harmlos, für alles gibt es eine Erklärung. Tami schreibt sinngemäß „jeder halbwegs normal denkende Mensch“ wäre skeptisch gewesen, hätte die Ungereimtheiten bemerkt und sich nicht darauf eingelassen oder zumindest Fragen gestellt. Dabei ist er selbst ein normal denkender Mensch, der mit beiden Beinen fest im Leben steht. Jeder hat aber diesen Punkt, an dem er gegen die Vernunft handelt. Die Gründe dafür sind mannigfaltig.

Tami Weissenbergs Schilderung häuslicher Gewalt gegen Männer ist alles andere als leichte Kost. Die Lektüre fiel mir schwer und wirkt auch sehr nach. …“

Zur kompletten Rezension folgen Sie bitte diesem Link.
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Rezension von Vanessa M.
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„Ich hab dein Buch heute Abend in einem Stück gelesen und kann jetzt im Nachgang nicht in Worte fassen, was in mir vor geht. Du bist einer der fröhlichsten Menschen, die ich je kennenlernen durfte und nach dem lesen deines Buches hab ich noch mehr Respekt vor dem, dass du so bist wie du bist, trotz all dem, was du durchstehen musstest. Ich bewundere dich für deinen Mut, mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit gegangen zu sein und auch anderen Betroffenen die Möglichkeit geerdet zu haben, in einer Schutzwohnung unterzukommen und sich Hilfe holen zu können. Du hast allen Respekt der Welt verdient.“
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Interview im „Zeitjung“ – Magazin (VICE-Magazin)
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„Häusliche Gewalt richtet sich gegen Frauen, Männer sind die Täter. Nach wie vor ist das ein gängiges Verständnis. Tami Weissenberg (sein Synonym) ist 37 Jahre alt, lebt in der Nähe von Dresden und hat sieben Jahre lang häusliche Gewalt erlebt. Er war kein Täter. Der Täter war eine Frau. Als Tami einen Ausweg aus der Beziehung suchte, hat er nichts dazu finden können, wie ein Mann in so einer Situation Hilfe bekommt. Geschafft hat er es trotzdem und sich zum Lebensziel gesetzt, diesem Missstand ein Ende zu setzen. Sechs Jahre ist das her, mittlerweile ist Sachsen im Thema Männerschutz bundesweit Vorreiter, hat drei Vereine in Leipzig, Dresden und Plauen, die Schutzwohnungen unterhalten. Die Wohnungen sind ausgebucht, es gibt Wartelisten. Tami ist der Meinung: „Das Thema findet nur gesellschaftliche Relevanz, wenn darüber gesprochen wird. Und zwar ganz offen.“ Er hat seine Erlebnisse daher in seinem Buch „Darjeeling Pur“ niedergeschrieben und setzt sich nach wie vor für Männerschutz ein.

Tami, du hast häusliche Gewalt erlebt. Die Frage, die man sich als Außenstehender wohl stellt: Warum zieht man nicht beim ersten Vorfall die Reißleine? Wieso ist es nicht so einfach?

Tami Weissenberg: Für einen Menschen gibt es existenzielle Dinge: Essen, Gesundheit, ein Dach über dem Kopf. Wenn diese Dinge von einer anderen Person abhängig sind, ist ein Mensch bereit vieles zu tun, um sie zu bekommen. Diese Abhängigkeit – ob materiell, finanziell, räumlich – kann in den eigenen vier Wänden entstehen, in der Beziehung zwischen zwei Menschen. Davor ist niemand geschützt. Auch, wenn alle denken, das kann ihnen nie passieren. Es ist nicht so, als würde man jemanden kennenlernen, und drei Tage später kriegt man eine gescheuert. Wäre das der Fall, würde jeder gehen.

Du sprichst von unterschiedlichen Abhängigkeiten. Das, was du nicht nennst, ist die emotionale. Spielt das deiner Erfahrung nach keine so wichtige Rolle?

Doch, auch. Wenn man in einer Liebesbeziehung ist, sieht man eher mal darüber hinweg, wenn dem anderen die Hand ausrutscht oder psychischer Druck ausgeübt wird. Die Toleranzgrenze steigt, je größer die emotionale Bindung zu einem Menschen ist. Bei Frauen und Kindern ist das, meiner Erfahrung nach, häufig der Fall. Bei Männern höre ich das nicht so oft, bei mir war es auch nicht so. Es sind andere Abhängigkeiten und vor allem Scham. Scham ist der gewichtigste Grund, warum Jungen und Männer nicht sagen, was ihnen widerfährt. …“

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