„Und in mir Weizenfelder“

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Lesungsankündigung in der Augsburger Allgemeinen
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„… Sein Gedichtband „Und in mir die Weizenfelder“ (Edition Outbird) versammelt in Bukowski-Manier reimlose Geschichten über tiefgründige Existenzen mit zerplatzten Träumen und zu viel Alkohol. Die Beobachtungen sind scharf, aber nicht ganz lieblos. Wie beim „guten Freund“, dem die Drogen das Hirn vernebeln, und der immer läuft. Nur manchmal noch ist er klar im Kopf. Dann sinniert er über die „Werthaftigkeit“ seines Lebens. Oder der Arbeiter. Er redet nicht, starrt in die Kastanie vorm Fenster, in der er sich irgendwann erhängen wird. Kruppe liest mit tiefer, verrauchter Stimmlage, die das düster-atmosphärische seiner Geschichten in ein perfektes, manchmal erschreckendes Hörerlebnis umsetzt. Nur die Idylle des Waldes, in dem er sich oft tagelang herumtreibt, scheint ab und an Licht in die Seele zu bringen.“

Zum kompletten Artikel bitte hier entlang.
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Rezension von Benjamin Schmidt
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„Da torkelt man vier Uhr morgens von einem Auftritt wieder nach Hause und denkt: „Ach, ein Gedicht liest du noch vorm Schlafengehen“. Und plötzlich hat man das ganze Buch durch und die Kippen sind auch wieder alle… Kennt ihr nicht? Dann besorgt euch mal „Und in mir Weizenfelder“ von M. Kruppe.“

[…]

„Es kracht hier mit einem großen ‚W‘ gekennzeichnet direkt in die Wahrnehmung eines jeden Betrachters – großes Lob an den Grafiker – und beinhaltet eine ordentliche Ansammlung aufreibender Gänsehautmomente in Gedichtform. „Und in mir Weizenfelder“ heißt es – scheiße gut!! Besorgt euch das Teil und schaut ruhig auch ins restliche Verlagsprogramm – Zeitverschwendung wäre es nicht…“

[…]

„Zahllose Gänsehautmomente in Versform verdichten sich in den Weizenfeldern von M.Kruppe. Das gerade Dr. Mark Benecke ein Vorwort zu jenem Lyrikband geschrieben hat, verwundert zwar, ist aber dennoch eine sympathische und durchaus passende Einleitung, denn auch der Doktor ist ein Gruftie, der wie M.Kruppe die schönen Dinge des Lebens schätzt. Leider sind die Dinge nicht immer so schön, wie sie sein könnten. Im Stile seines Vorbildes Charles Bukowski schreibt Kruppe vor allem über das Leben des „kleinen Mannes“. Hart geht er mit sich und der Welt ins Gericht, er will die Dinge umstürzen, sie zum Besseren wenden. Und so schreibt er über die Höllen der Leistungsgesellschaft, über die hoffnungslosen Stadtgespenster einer trügerischen Kleinstadtidylle, über die Gnadenlosigkeit von Fallmanagern im Job-Center, die tumbe Abgebrühtheit einer Jack-Wolfskin-Familie beim Strandurlaub, über die existenzzerstörenden Folgen des Kapitalismus und die traumatischen Schicksale, die der Krieg über uns Menschen bringt. Und dabei will er vor allem eines zum Ausdruck bringen – nämlich, dass wir alle Menschen sind, dass wir alle dazugehören und verdammt nochmal im selben Boot sitzen.“
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Kurzrezension von David Gray
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„Lyrik, Wut und Punk im Buch von M. Kruppe aka Ronny Müller. Das hat was. Das ist ein geiles Teil.“
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Rezension im Drecksack-Magazin (Franziska Appel)
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„„Das ist Punk. Kein Poetry Slam oder Rap. Sondern Punk“ – verspricht der Klappentext. Das unverkennbare grellgelbe Layout, das mit dem verwaschenem W schon so aussieht, als hätte sich darauf ein Glas Bier oder was Stärkeres vergossen, lässt mich fast erstaunen, dass das Buch nicht klebt und ihm auch kein(e) Zigarettenasche oder Kneipenduft anhaftet. Dennoch Grund genug, einen genaueren Blick in die auf 161 Seiten verteilten 84 längeren, aber vor allem kürzeren Texte zu werfen. Nach dem schon auf dem Cover angepriesenen Vorwort von Mark Benecke geht es dann auch schon gleich mit der ersten Flasche am Tag in medias res. Und ist erst der Alkohol im Blut, dann werden noch schnell Bukowski, Hemingway und Miller herbeigerufen, um ihren Anteil zum Krupp‘schen Sound beitragen:

„Als Phoenix sah er sich
und doch war da nie Feuer.
Einer unter Vielen,
ein nichtverbranntes Opfer
dieser alten Geschichte Trieb.“

Und wenn wir uns zu ihm in diesen Kahn setzen, dann schippert uns Kruppe nicht nur durch die Weizenfelder, sondern durch Kriege, Arbeitsamt, die ein oder andere an Romantik grenzende Affäre, Fabrikmonotonie, Kapitalismuskritik, Familie … alles eingefärbt mit goldklarem Gerstensaft. Hinein in sein „tiefes Ich, seelenlos und voll von tausend Seelen“, in dem neben dem Alkohol auch die Biber noch immer nagen. Texte, die viele Themen aufmachen, ankratzen, anreißen, einen Schnapp(s)schuss der Situation liefern, bevor es weiter geht zur nächsten Szene. Viele der Texte erscheinen mir hastig, eilig und flüchtig. Ich möchte nachhaken, nachfragen und genauer hinsehen. Mein Verstand wünscht sich Zeit, um von der einen Betrachtung zur nächsten gleiten zu können, doch Kruppe gönnt mir kein Innehalten und Verweilen. Hier geht es schließlich nicht um meine gedankliche Komfortzone, denn das wäre am Ende auch nicht Punk! Wie im Rausch nimmt er mich mit auf die Flucht in die nächste Szene. Zu den Möwen ans Meer, in die heimatliche Kleinstadtkneipe oder auf Lesetour. Seite um Seite begegne ich so Pennern, Spießern, Wolfskin-Müttern und immer wieder Kruppe selbst. Rastlos – „kein Phoenix, nur ein Mensch auf der Flucht vor Erinnerung.“ Ein Buch voll mit Texten wie wilde Gitarrenriffs, die auf jede Harmonie sch…

Und dennoch gibt es Texte, die mich stocken lassen. Wo das Geschrammel im Kopf verstummt und der verwunderten und verwundbaren Stille weicht. Zeilen, die aus dem Rauschen auftauchen und tief in mich eintauchen und sich festsetzen. Manchmal muss ich den Text erst drei- oder viermal lesen, um zu begreifen, was mich da gerade ergriffen hat. Solche besonderen Momente, die jede und jeder selber für sich beim Lesen entdecken muss.

Und dann gibt es noch Texte wie „Der Mann mit den Steinen“ – hm, ok. Irgendeine Bewandtnis wird der Text schon haben, jedoch erschließt er sich mir auch nach vielfachem Lesen nicht wirklich. Aber muss er das denn? Ist es bei der Lyrik nicht wie beim Betrachten einer Galerie? Das Bild, das der einen besonders gut gefällt und wo sie Stunde um Stunde davor verweilen mag, würdigt der andere nur eines flüchtigen Blicks im Vorübergehen. Und ebenso scheint es sich mit Kruppes Buch zu verhalten:

Jeder Text gleicht einem Puzzleteil, das sich zu einem Umfangreichen Portrait der Innen- und Außenwelten des Autors fügt. Teile, die mal aus der Mikro- mal aus der Makroperspektive betrachten. Teile, die einem durch ihre kontrastreiche Schärfe in den Bann ziehen und nicht wieder loslassen und dann eben wiederum Teile wie „Der Mann mit den Steinen“… Teile, die manchmal unterschiedlicher nicht sein könnten und doch fügen sie sich am Ende in ein Bild:

„Sammele dich im Bild
Und hebe deine Schranken auf.

Werde, was du sein musst […]“

Ob dieses Bild der Wirklichkeit entspricht? Sagen denn Autoren die Wahrheit? Wer weiß… Ihr könnt M. Kruppe ja mal auf einer seiner zahlreichen und sehr empfehlenswerten Lesungen danach fragen. Nach dem einen oder anderen Bier (es darf auch ein Pils statt Weizen sein) gibt er sicherlich gerne Auskunft.“
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Rezension von Gerry Hünseler
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„…plötzlich endete der zerfurchte, grau-verschobene Allerwelts/Acker und ich befand mich: UND IN MIR WEIZENFELDER.

„Ein leichter Druck hinter der Stirn,
die Augen glühen,
der Geist will alles sehen…“,
Blaffte das wogende Gelb der Weizenfelder.

Eine Gallone Rotwein war fällig.
Yes, Sir!
Man streift nicht geistlos in Weizenfeldern umher.
Also los geht’s…

Da ist Schwermetall und Quecksilber!

„… in den Träumen tobt ein Krieg …“

Alle Seelenkriege… und auch die, welche wir mit unseren Steuergeldern finanzieren.

„ Ich krieche verdreckt über Schlachtfelder…“

Der Mensch … ist das Schlachtfeld. Das Weizenfeld begehrt auf … Da muss auch anderes möglich sein, vielleicht…

„Welt erwacht,
am Horizont wächst Liebe
und ich bin wie gelähmt“

Gesegnet wurde das Weizenfeld in Nürnberg. Ich war dabei.
Gewiss ist, dass ich meine Hütte in Kruppes Weizenfeldern errichten werde.
Yes, Sir!“
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Rezension von Marius Grün
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„Ja, „Und in mir Weizenfelder“ ist in seiner rotzigen Poesie, seiner rauhen Energie irgendwas zwischen Punk und Rock’n’Roll. Klar, Kruppe ist Meister der Bühne, seine verletzlichen Momente kommen ebenfalls nicht zu kurz. Und so schreibt er sich ums Leben, wie er da den Suff vor sich herträgt, und man möchte ihm sagen: verbrenn Dich nicht, Du hast noch so viel zu geben! Ja, gerade als Autor wünscht man sich noch viel mehr aus seiner Feder, möchte ihn literarisch weiter wachsen sehen… Danke für das Buch!“
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Rezension von Michael Schweßinger
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„Der eine schreibt über Weizenfelder und destilliert daraus seine hochprozentige Lyrik, der andere fermentiert das Mehl und bäckt gutes Brot mit französischer Note. Beides geschieht auf eine angenehm bodenständige Weise ohne Schnickschnack, so dass ich den Nachmittag damit verbringe, mich bei einem Stück Kuchen in Kruppes Weizenfelder zu vertiefen und hin und wieder dem Bäcker bei seinem Tagwerk zusehe. Am Ende des Nachmittags kann ich nur sagen, gutes Brot und gute Lyrik verbinden sich in meinem Geist über die vielfache Symbolik der Weizenfelder. Sehr fein.“
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Rezension von Mokuzo Unimo
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„Lesend die Worte im gelben Buche auf den Beinen, gleichzeitig hörend die gleichen Worte über die Lautsprecher neben sich.
Als ob der eine Sinn nicht genüge wär‘! – Als ob die Worte gleich welchen Sinnes sie sich bemächten mögen, nicht in ihrer Weise hämmernd genug wären, um den Geist lauernd ruhig anzuschreien.

„Und in mir Weisenfelder“ schallt in ansteigend brüllendem Chor an meinen Schädelpatten abprallend durch den Kopf. – Die volle Dröhnung.

Danke, für diesen Tripp, das Schlucken, die mahlenden Kiefer, das Stieren, das Tosen der Worte und ihren Wellenbruch.“
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Buchankündigung in der Ostthüringer Zeitung
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Wir freuen uns über die Vorstellung von M. Kruppes Neuling „Und in mir Weizenfelder“ samt Terminankündigung seiner Buchpremiere in der Ostthüringer Zeitung. Der Artikel, zugleich Buchrezension, ist unter diesem Link zu finden.
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Rezension in der Ostthüringer Zeitung
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Die Ostthüringer Zeitung stellt M. Kruppes Buch „Und in mir Weizenfelder“ vor:

Zitat: „Auf 172 Taschenbuchseiten spannt der 39-Jährige mal gefühlvolle Bögen, mal schreit er seine ganze Wut heraus. Manchmal gelingt ihm Beides zugleich wie im Poem „Ohne Titel“, das Kruppe sehr glaubwürdig „allen Opfern aller Kriege aller Zeiten“ widmet.

Die mal knappen, mal ausführlichen Gedichte handeln von gebrochenen Gestalten in Pößneck und heiteren Stunden im Pub, vom Fallmanager im Jobcenter und einer Jack-Wolfskin-Familien am Meer, von einer Nackten ohne Namen und vom Mann, der auf seinen Reisen Steine sammelt. Gedichte wie „Die Dynamik des Normalen“ und „Lieber ein Bier“ sind ebenso Programm wie „Kapitalisten“. So schonungslos, wie er „Bullen“ betrachtet, so hart geht er mit sich selbst etwa in „Schreiber und Familie“ ins Gericht. Er macht keinen Hehl daraus, dass der Bohemien Charles Bukowski (1920-1994) sein großes Vorbild ist.“

Zum kompletten Artikel folgen Sie bitte diesem Link.
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Kurzrezension von Peter Wawerzinek
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„Du hast so ein tolles Gedicht zum Alkohol geschrieben und ich muss bei den Worten wie es getan ist an

Baader Holst denken.

Große Art sage ich dir!

Der Satz:

„Immer wieder leere Augen

die selbst zu flehen scheinen“

wow …“
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Interview im Radio SRB
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M. Kruppe gab Radio SRB ein Interview. Zu finden ist es unter diesem Link.
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Kurzrezension von Roland Spranger
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„“Und in mir Weizenfelder“ von M. Kruppe ist ein toller Gedichtband zwischen Charles Bukowski, Schlafwandeln und Besoffen-Pogo-Tanzen. Erinnert mich massiv an mein leider einziges Nikki Sudden-Konzert. Während eines Gitarrensolos rutschte Nikki Sudden mit seinen Cowboystiefeln in einer Whiskypfütze aus und knallte rücklings auf den Bühnenboden. Natürlich hat er ohne mit der Wimper zu zucken weitergespielt.“
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„Und in mir Weizenfelder“ in unserem Onlinestore: bitte hier entlang.
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