Neu auf YouTube: Lesespot mit Benjamin Schmidt – „Schon immer ein Krüppel“

„… Ich spüre, wie sich mein Aggregatzustand verändert, wie ich mich im Getriebe der Menschheit nach und nach auflöse, wie ich zum Funktionsträger werde …“ Schonungslos und direkt führt Benjamin Schmidt seine HörerInnen auf unserem neuen YouTube-Video ins Innere seines Romans „Schon immer ein Krüppel“.

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„Inklusiv bedeutet ja nur, die Vielfalt und Heterogenität unserer Gesellschaft als grundlegend wahrzunehmen.“ – Benjamin Schmidt im Interview zu „Schon immer ein Krüppel“

„Unlängst erschien in der „Edition Outbird“ mit Buch #33 Benjamin Schmidts neuaufgelegter, aktualisierter Roman „Schon immer ein Krüppel“ (aktuell im Verlagsshop mit gratis Postkartenset erhältlich). Wie der Titel erahnen lässt, handelt es sich um Benjamins ureigene Auseinandersetzung mit dem Tag Null, ab dem er vor der Herausforderung stand, sich als nunmehr Querschnittsgelähmter in dieser Welt zurecht zu finden. In einer Welt, in der plötzlich jede Menge – innere wie äußere – Barrieren auftauchten, von der man als gesunder Mensch oftmals nichts mitbekommt. Möglicherweise, weil man sie ausblendet.

Benjamin, was war damals der Grund, überhaupt dieses Buch zu schreiben? Ein Ventil? Sensibilisierung?

Während meiner Rehabilitation hatte ich das Gefühl, dass Selbstbetrug für viele eine anerkannte Methode zur Verarbeitung einer Behinderung darstellt. Ich schreibe, wenn ich eine Geschichte habe, und Geschichten hatte ich damals viele. Zu erleben, was ich während dieser Zeit erlebt habe, hat ja nun nicht gerade jeder das Vergnügen. Außerdem war ich oft einsam, hatte viel Zeit zum Nachdenken … besondere Lebensumstände, Einsamkeit und Raum für die eigene Gedankenwelt, wann wäre der Zeitpunkt besser, ein Buch zu schreiben? Warum es gerade dieses Buch werden sollte? Meine Methode, diese besonderen Umstände zu verarbeiten war Selbstreflexion. Ich habe meine Gedanken dazu in dieser Geschichte ein Stück weit offengelegt und nachvollziehbar gemacht. Ich wollte nichts mehr schönreden, dabei aber die Schönheit nicht außer Acht lassen. …“

Buch im Verlagsshop: Bitte Bild anklicken.

Das gesamte Interview finden Sie in unserem Onlinemagazin „Outscapes„.

Bildnachweis: Emily Schmidt, Edition Outbird
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Neu erschienen: Benjamin Schmidts „Schon immer ein Krüppel“


Vor wenigen Tagen ging Benjamin Schmidts grundlegend überarbeiteter, um exklusive Szenen ergänzter und mit Illustrationen von Franziska Appel verfeinerter Roman „Schon immer ein Krüppel“ aus der Druckerei bei uns ein. „Schon immer ein Krüppel“ ist schonungslos, bisweilen verstörend offen und zeigt seinen LeserInnen auf, wie schnell das eigene Leben ganz anders aussehen kann und wieviel Kraft, Zuversicht und Arbeit es mit sich bringt, sich als nunmehr körperlich behinderter Mensch mit all den hinzukommenden neuen Herausforderungen zu arrangieren. Ganz nebenbei zeigt Benjamin Schmidt Einblicke in seine Jugend, seine Szene und sein verletzliches Wesen auf.

Die ersten BestellerInnen erhalten zum Roman kostenlos ein Kunstpostkartenset dazu; das Buch ist hier in unserem Verlagsshop zu finden. Wir wünschen berührende Lesemomente!
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Zum Aktionstag Behinderung: Unsere Inklusionstitel

Anlässlich des heutigen „Europäischen Aktionstages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“ – kurz: „Aktionstag Behinderung“ – dürfen wir auf unsere Verlagstitel hinweisen, die sich dem Themenkomplex der Inklusion, und damit über gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung körperlich beeinträchtiger Menschen hinaus, widmen. Belletristik, die sich vielfältig und spannend Erlebenswelten und Stoffen um Blindheit, Depression und Psychiatrie (Jennifer SonntagSeroquälmärchen„), häusliche Gewalt gegen einen Mann (Tami WeissenbergDarjeeling Pur„), Inhaftierte (Corina GutmannKopfkino„), Sexualität und Behinderung (Franziska Appel & Benjamin SchmidtFuck[dis]Ability“ oder inkomplette Querschnittslähmung (Benjamin Schmidt „Schon immer ein Krüppel„) widmet.

Neben diesen bereits erschienenen Titeln sind für dieses Jahr zwei weitere in Vorbereitung: „Geschichten aus einer anderen Welt“ von Herausgeberin Lisa Swietek mit Texten Inhaftierter aus der Sicherheitsverwahrung sowie „Grenzverluste“ von Manuela Staschke-Sautter, einer Kurzgeschichten- bzw. Stilllebensammlung psychischer Erkrankungen und Konfliktherde. Die Kurzbeschreibung beider Bücher können Sie diesem Link entnehmen.

Mit dem Kauf und der Lektüre dieser Bücher bekommen Sie nicht nur fesselnde Einblicke in Romanstoffe, Prosa und Lyrik, die nach wie vor eine gesellschaftlich vernachlässigte Wahrnehmung erfahren, Sie unterstützen damit auch direkt deren AutorInnen. Unter diesem Link gewinnen Sie eine Übersicht über unsere Inklusionstitel im Verlagsshop – wir freuen uns, Sie als neue LeserInnen begrüßen zu können!
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Benjamin Schmidt im MDR-Interview

Am 10. 02. 2019 interviewte Jennifer Sonntag im Rahmen ihres MDR-Sendeformats „Selbstbestimmt“ unseren Autoren Benjamin Schmidt zum Thema sexueller Selbstbestimmtheit als Mensch mit körperlicher Beeinträchtigung sowie zu Berührungsängsten, erotischer Wahrnehmung und Unsicherheiten, aber auch zu seinen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten und zu einem kommenden Buchprojekt mit der Künstlerin Franziska Appel. Zum Interview bitte hier entlang.

Bildnachweis: MDR
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Benjamin Schmidt wirkt am Musikprojekt „Kelpy“ mit

Wir freuen uns über die Mitwirkung unseres Autoren und Covergrafikers Benjamin Schmidt am Musikprojekt „Kelpy“ des Illustrators, Musikers und Multitalents Holger Much, das am 23. November in den Handel kommt:

„Tanz in den Tod“ heißt das neue Album von Kelpy, dem Musikprojekt des Illustrators und Musikers Holger Much, das Ende diesen Jahres aus den dunklen Wänden der nicht so heiteren Märchengefilde aufsteigen wird. Seit einigen Jahren nun schon vereint Holger Much mit „Kelpy“ Illustrationen, Lyrik und Klang. Auf seinem neuestes Werk aus Düsterfolk, magischer Elektronik und märchenhafter Flöte konnte er zahlreiche große Namen aus Deutschlands Gothicszene versammeln, wie Asp Spreng, Illuminate-Chef Johannes Berthold, Per-Anders Kurenbach, Roman Shamov, Violinenvirtuosin Ally Storch, Christian von Aster, KreuzVersuch und Benjamin Schmidt. Sie alle interpretieren die düstere, von Holger Much in zahlreichen Bildern verstörend und märchenhaft zugleich illustrierte Ballade vom Tanz in den Tod, dem Zaubermädchen und den Wesen des Waldes auf ihre ganz eigene, faszinierende Weise…. „Weil kaum etwas in diesen wilden, dunklen Zeiten so gut tut, wie sich von der wahren Magie und Schönheit unserer Welt ein wenig verzaubern zu lassen“, schreibt Luci van Org im Nachwort, möchte sie das Digibook jedem empfehlen, dessen Herz sich der Schönheit dunkler Wälder offenbaren kann – ihnen und jenen, die darin hausen…bis sie hervor kommen!“

Zusammen mit seinen Mitstreitern von „Digital 440“ hat Benjamin Schmidt seine ganz eigene Version von „Tanz in den Tod“ beigesteuert. Und nicht nur das – er hat darüber hinaus maßgeblich dazu beigesteuert, das Werk druckfertig zu machen. Das Album ist jede Entdeckung wert, hier kann man es vorbestellen. Wir wünschen Holger Much und seinen Musikerkollegen mit dem Projekt viel Erfolg.

Bildnachweis: Stef-Fotografie
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