Markus Heitkamps Nachwort zu Holger Muchs „Das Licht im Dunkeln“

Zu Holger Muchs illustriertem Gedichtband „Das Licht im Dunkeln“ bedanken wir uns herzlich bei Markus Heitkamp für sein Nachwort:

„Dieses Buch möchte ich mit meiner Antwort auf eine Frage eröffnen, die erst am Ende des Werks gestellt wird. Es mag verwirren, aber meine Antwort lautet Bilder. Denn genau das sind die Geschichten, Texte, Gedichte und Verse, die Holger Much in dieser Sammlung gemalt hat. In meinem Kopf. Und er wird in jedem Kopf mit jedem Wort einem Jeden ein anderes Bild malen. Obwohl wir doch alle den gleichen Text lesen. Aber da, wo er als Autor in seinen Geschichten seine Lesenden über geschickte Akte von einem Beginn über einen Mittelteil zum Ende führt und von vornherein weiß, was er vermitteln will, und das dann auch tut, da gibt Holger uns zusätzlich wortgewandt die Farben für eine Interpretation. Auf dass wir damit unsere eigene Geschichte malen. Da, wo er als Dichter, wohlklingend in diversen Versstrukturen, Wort für Wort, Satz für Satz, Reim für Reim aneinanderreiht und doch genau weiß, wo Anfang und Ende seines Werkes sind, da gibt Holger uns darüber hinaus beredt Auskunft über das Holz für einen Rahmen. Zimmern dürfen wir ihn uns selbst. Und da, wo er als Musiker sein Lied komponiert, Texte und Melodien miteinander verbindet, Noten schmiedet und genau die richtigen Harmonien findet, da zeigt uns Holger auf, welche Beschaffenheit der Untergrund unseres Kunstwerks haben könnte. Das Werkzeug, der Pinsel, der Stift, die Feder, das sind wir selbst.

Jeder einzelne von uns, der dieses Buch liest, bekommt mit jedem Text in ihm die Möglichkeit, immer wieder aufs Neue Bilder zu malen. In seinem Kopf.

Zum Abschluss möchte ich auch noch eine Warnung aussprechen. Bilder können, müssen schön sein. Was sie zeigen, muss es lange nicht.“

„Das Licht im Dunkeln“ kann in unserem Onlinestore bestellt werden. Herzlichen Dank!
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